Im Bezirk Horn leben beinahe 400 Asylwerber. Wo finden Muslime im Waldviertel die letzte Ruhe?
Kein Platz für die Toten
HORN. "Für Muslime gibt es in Wien einen Friedhof, wir hatten den einen Todesfall im Haus Helina (ein dreijähriges Mädchen), es ist in Wien beerdigt worden", sagt LAbg. Bürgermeister Jürgen Maier. An sich gäbe es diesbezüglich noch keine Überlegungen. Soviel er von der Landesabteilung weiß, gibt es viele, die trotzdem sie geflüchtet sind, versuchen, dass sie ihre Angehörigen dann zu Hause beerdigen.
Genug Gräber in Horn
"Für uns ist es z.Z. kein Thema. Platzmäßig könnte man darüber diskutieren. Wir haben, wenn ich es hochrechne, sicher Reserven für die nächsten 15 Jahre - Minimum. Auch wenn jetzt optisch nicht mehr viel Platz ist, es fallen immer wieder Gräber zurück. Der hintere Teil hinter der Aufbahrungshalle, da wurde im Jahr 1990 mit den Gräberreihen begonnen, jetzt sind 26 Jahre vergangen und wir haben etwa die Hälfte bis jetzt gebraucht. Die Reserve ist noch lange da."
Gräber zeigen nach Mekka?
"Das käme bei uns nicht in Frage, die Gräberordnung ist so wie sie ist und Sonderwünsche wird es da nicht geben. Wir haben einen konfessionsfreien Friedhof und haben auch evangelische Gräber, das ist nicht das Thema. Nur, es gibt die Ordnung, so wie sie ist - und wer sich damit nicht anfreunden kann, hat Pech gehabt. Wenn er z.B. in eine andere Richtung liegen will."
Es gibt immer wieder Wünsche am Friedhof. "Ich hatte einmal den Fall, dass jemand eine Gruft an der Friedhofsmauer abgelehnt hat, mit der Begründung, dort sei es zu laut."
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