Kurzarbeit wird von den Betrieben stark in Anspruch genommen
Kurzarbeit ist für Unternehmen ein Weg, Lohnkosten aufgrund behördlicher Einschränkungen oder zurückgehenden Arbeitsanfalls wegen des Coronavirus sozial verträglich spürbar zu reduzieren. „Mit einer Coronavirus-Kurzarbeit können Kosten reduziert, Einkommen gesichert, Arbeitslosigkeit verhindert und gleichzeitig Personal für die Zeit nach der Krise gehalten werden“, betont AMS Horn Geschäftsstellenleiter Ferdinand Schopp
„Wie dramatisch die Arbeitsmarktlage wirklich ist zeigt sich bei der Inanspruchnahme der Kurzarbeit: seit Mitte März hat das AMS NÖ 16.414 Anträge auf Kurzarbeit genehmigt; das sind 96,2% aller entscheidbaren Anträge. Mit der Kurzarbeit sichert das AMS NÖ 217.584 Arbeitsplätze in NÖ Unternehmen“, so Ferdinand Schopp weiter.
Arbeitsmarktentwicklung nach Personengruppen und Branchen
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit (+ 91,2 %) gegenüber dem Vorjahr betrifft im Bezirk Horn Frauen und Männer in etwa gleichem Ausmaß.
Allerdings ist er bei den Jugendlichen (unter 25) mit +134,0 % deutlich stärker als bei den Älteren über 50 (+62,4%).
Bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+166,7% ) stieg die Arbeitslosigkeit am Stärksten an..
Nach Branchen zeigten sich Ende April die größten Anstiege an vorgemerkten Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr in der Beherbergung und Gastronomie (+170 od. 254%), in der Baubranche (+165 od. 129%).sowie im Handel (+152 od. 63%).
Einbruch auch bei den Arbeitsaufnahmen
Die Arbeitsaufnahmen sind im April im Vorjahresvergleich um „nur“ 9,1 % auf 179 gesunken.
Rückgang der unselbständigen Beschäftigten (Stand Ende März)
Die Zahl der unselbständigen Erwerbstätigen ging im Bezirk Horn um 3,1 % auf 11.750 zurück.
Damit lag die Arbeitslosenquote in Horn im März bei 7,7 % und in NÖ bei 11,5
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