Marcus Ganser - ein Mann für alle Fälle auf der Rosenburg
Seit Jahren kennt man Marcus Ganser als erfolgreichen Verantwortlichen für Regie und Bühnenbild der Sommernachtskomödie. Unproblematisch und entspannt leitet er scheinbar mühelos sein Ensemble. Auch Besetzungsprobleme, wenn ein Hauptdarsteller aus Termingründen ausfällt, nimmt er gelassen. Fällt aber auch der Ersatz des Ersatzes wegen gesundheitlicher Probleme aus, und das um 15 Uhr am Tag vor der Generalprobe, ist das schon eine besondere Herausforderung für den Regisseur. Marcus Ganser nahm die Situation gelassen und entschied, während er noch mit dem Akkubohrer in der Hand am Tribünenaufbau beschäftigt war - und spielt diese Monsterrolle bravourös und souverän nun selbst . Hätte man bei der Generalprobe die Situation nicht publik gemacht - kein Mensch hätte die Umbesetzung bemerkt. Er schlüpft perfekt in die Rolle Antonio Salieri: verzweifelt, verschlagen, arrogant, als hätte er sich schon immer mit seiner Person auseinandergesetzt. So wie auch seine Regie immer authentisch das Stück wiedergibt und nicht den Regisseur in den Mittelpunkt stellt. "Wenn der Regisseur vergessen wird, ist das mein größtes Kompliment...dann habe ich meinen Job richtig gemacht." Er lebt mit den Figuren mit, was ihm ja auch das Einspringen ermöglicht hat. Durch seine langjährige Moderatorentätigkeit hat er auch kein Lampenfieber: "Was raus muss, muss raus". Also ein Regisseur und Schauspieler für den das Publikum dankbar sein muss und sich bereits auf den "Cyrano de Bergerac" in der Spielzeit 2020 freuen darf.
„Amadeus“ ist noch bis 4.8.2019 auf der Rosenburg zu sehen.
Ein weitere Programmhöhepunkt ist auch noch ausständig:
Nach 6-jähriger Auszeit als Schauspielerin betritt auch Intendantin Nina Blum wieder die Bühne.
Kabarettabend Blum & Oberhauser
JETZT ODER NIE
25.7.2019 um 19:30 h auf der Rosenburg
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