Nach„willhaben“- Deal: Cop undercover tätig
Nach einem Reihenhauseinbruch in Horn trat ein Polizist als Scheinkäufer auf und traf „ins Schwarze“.
HORN. Bei dem Einbruch wurden dem Bewohner Wertgegenstände um 14.000 € gestohlen. Dazu kam in diesem Fall auch noch ein Sachschaden von 8.000 €. Der Mann war wütend, vereinbarte mit der Polizei, er würde in Verkaufsforen nach den gestohlenen Gegenständen suchen. Tatsächlich fand er schon am nächsten Tag seinen Laptop, der ganz besondere Merkmale aufweist, im Angebot auf „willhaben.at“.
Ein Horner Kriminalbeamter verabredete sich, mit Genehmigung der Staatsanwaltschaft Krems, in Wien mit der Verkäuferin, einer 18-jährigen Studentin. Er trat als Scheinkäufer auf, traf die junge Dame an einem öffentlichen Ort. Bald gab er sich - zu ihrem Schreck - als Kripobeamter zu erkennen und wollte wissen, woher das Gerät stamme. „Von meinem Freund“, war die zögerliche Antwort. Er fuhr mit ihr zu ihren Eltern, es handelt sich um eine Familie mit Migrationshintergrund. Dort wurde plötzlich in einer fremden Sprache geredet. Der Vater behauptete nun, den Laptop auf dem Mexikoplatz gekauft zu haben. Es stellte sich in wenigen Minuten heraus, dass auch das Handy der Tochter als gestohlen gemeldet war. Da es in Horn in kürzester Zeit mehrere Dämmerungs-Reihenhauseinbrüche gab, liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei den Tätern um eine organisierte Bande handelt. Es wird ermittelt.
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