Klinikum Horn
Neue Gamma-Kamera macht Stoffwechselstörungen sichtbar
Das Landesklinikum Horn erhält eine neue hochmoderne Gammakamera (SPECT-CT) für die Nuklearmedizin.
HORN. Am Institut für Radiologie und Nuklearmedizin des Landesklinikums Horn wurde vor kurzem eine neue Gamma-Kamera in Betrieb genommen, die krankhafte Veränderungen der unterschiedlichsten Organe im frühen Stadium erfasst.
Die neue SPECT-CT Gammakamera verfügt nun über eine zusätzlich eingebaute Computertomographie-Einheit, mit der in einer Untersuchung die Vorteile der nuklearmedizinischen Untersuchung mit denen der Computertomographie kombiniert werden können, um eine raschere und effizientere Diagnostik und Therapie zu ermöglichen.
Neben zahlreichen Verbesserungen der herkömmlichen nuklearmedizinischen Untersuchungsmethoden durch modernste Hard- und Software-Technologien kann die neue Gammakamera auch Untersuchungen mit der neuen SPECT-CT-Methode durchführen, welche krankhafte Veränderungen des Stoffwechsels in Herz, Hirn und Tumoren am besten erfasst. Diese Kamera ist in der Lage, auf Zellebene, also im Nanometerbereich, Stoffwechselstörungen sichtbar zu machen.
Gezieltere Behandlung
Prof. Dr. Martin Breitenseher über die Innovation: „Es freut uns, in unserem Versorgungsbereich des Waldviertels und angrenzenden Weinviertels eine neue Qualität in der nuklearmedizinischen Diagnostik anbieten zu können. Dies betrifft auch neue Diagnosemöglichkeiten von Gehirnerkrankungen wie Morbus Parkinson und Demenz.“
Da die Gamma-Kamera den Stoffwechsel sichtbar macht, ist es möglich, die Behandlung gezielter durchzuführen. Dies betrifft insbesondere Tumorerkrankungen. Metastasen können zum frühestmöglichen Zeitpunkt sichtbar gemacht werden. Die Planung einer Herzbehandlung ist genauer, da Narben von Durchblutungsstörungen sauber unterschieden werden. Auch die Untersuchung des Gehirns erreicht ein nie da gewesenes Qualitätsniveau. Diese und zahlreiche Spezialuntersuchungen sind nun möglich.
Minimales Risiko
Die Strahlenexposition für die Patientinnen und Patienten ist im Verhältnis zum Risiko der Erkrankungen minimal. Aufgrund einer zusätzlichen Funktion ist eine Integration der Bilder in vorliegende Röntgen- und CT-Aufnahmen über sogenannte Fusionen wie bei einem SPECT-CT möglich. So können Stoffwechselstörungen in statische Bilder projiziert werden.
Die Durchführung dieser Methoden garantiert ein gut geschultes, fachkundiges Team von Fachärztinnen und -ärzten und Röntgen-medizinisch-technischen Radiologieassistenzfachkräften.
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