Reliquie des hl. Leopold im Museum der Stadt Horn
- Handgeschriebener Brief des Propstes von Klosterneuburg, in dem er die Echtheit der Reliquie bestätigt.
- Foto: Museum der Stadt Horn
- hochgeladen von Isabelle Schmid
Die Museen der Stadt Horn sind im Besitz einer kostbaren Reliquie des heiligen Leopold, Landespatron von Österreich. Der winzige Knochensplitter wurde im Jahr 1919 vom damaligen Propst des Stiftes Klosterneuburg, Dr. Josef Kluger, laut eigenhändigem Schreiben persönlich abgetrennt und an Museumsgründer Josef Höbarth übergeben. Eingebaut ist die Reliquie in eine Monstranz aus Messing, darüber befindet sich sogar eine zweite Besonderheit, nämlich ein Holzsplitter vom Kreuz Christi. Das Objekt ist heuer in den Sondervitrinen „Schätze und Kuriositäten aus den Depots“ bis 31. Oktober zu sehen.
Der handgeschriebene Brief des Propstes Dr. Kluger war im Museum bekannt, aber wiederentdeckt hat Wolfgang Andraschek die Monstranz, sie war mit anderen religiösen Devotionalien in einer Truhe gelagert. Diese Truhe wurde erst vor drei Jahren nach der Holzwurmbegasung geöffnet und die dort mehr als 20 Jahre vergessenen Objekte gefunden. Im Frühjahr dann hat Andraschek alle diese „Fundstücke“ in die Hand genommen und nach alten Höbarth-Inventarnummern untersucht, dabei entdeckte er auf der Rückseite der Monstranz einen Aufkleber mit der Notiz – „Reliquie des hl Leopold“.
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