Sie waschen ihre Hände in Unschuld
Meinung
Immer schon sind Menschen von Ereignissen fasziniert, die sie nicht nachvollziehen können. Gräueltaten wie die von Fritzl, Blauensteiner oder dem tödlichen Schuss im Bezirksgericht Hollabrunn - damit haben sich die drei Österreicher in die Geschichte der skurrilsten Täter der Welt eingereiht. Einen gemeinsamen Nenner haben sie: Alle drei wollten vor ihrer Umwelt glänzen, gaben sich als etwas ganz Besonderes aus. Doch hatte keiner von ihnen eine tiefgehende Beziehung zu irgendjemandem auf Erden. “Es ist von geringer Bedeutung, ob Sie Milliardär sind oder im Laden an der Ecke arbeiten. Es ist von keinerlei Bedeutung, ob sie gut aussehen, gebildet sind, berühmt oder unbekannt. Worauf es ankommt, ist, ob Sie gelernt haben, wie man liebt.” (Psychologe Steve Biddulph). Noch eines sorgt für Kopfschütteln: Das Fehlen jeglicher Empathie und die Vorspiegelung von Liebenswürdigkeit, um ans Ziel zu kommen. Blauensteiner entwarf gleich nach Pichlers Begräbnis auf der Rückseite der Parte ihre nächste Kontaktanzeige.
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