Leben am Limit

Sparen mit „Too Good To Go“ in Horn

„Too Good To Go“ im Test: Kann man mit der App wirklich Geld beim Essen sparen? Wir haben es ausprobiert.

BEZIRK HORN. Rabatt-Markerl sammeln, auf Aktionen achten und sich mit dem Discounter zufriedengeben. Für viele aufgrund der Teuerungen bereits Alltag. Wie kann man aber noch sparen, wenn man das alles bereits tut? Eine Möglichkeit bieten Apps, mit denen man Lebensmittel, die sonst weggeworfen werden, günstig kaufen kann. So schaut man nicht nur aufs Börserl, sondern auch auf die Umwelt. Die BezirksBlätter Horn haben deshalb „Too Good To Go“ getestet.

„Überraschungssackerl“

Das Herunterladen der App ist schnell und unkompliziert erledigt. Hat man seinen Standort angegeben - in unserem Fall Horn - werden alle Geschäfte und Restaurants, die noch Lebensmittel bzw. Gerichte übrig haben, angezeigt. Wir haben uns für ein „Überraschungssackerl“ von einem Restaurant um knapp vier Euro entschieden. Zu einer bestimmten Zeit (in unserem Fall von 14:30 bis 15:30 Uhr) muss das Sackerl abgeholt werden.
Beim Abholen stellt sich der Deal als gut heraus: Für knapp vier Euro haben wir drei Mahlzeiten bekommen: Schnitzel mit Reis, Rindergulasch mit Serviettenknödel und sieben Marillenknödel. Geschmacklich hat alles gepasst.

Nachteile

Mobilität ist eine Voraussetzung, um die App auch wirklich gut nutzen zu können. So gut wie alle Angebote, die angezeigt werden, beschränken sich auf die Bezirkshauptstadt und Gars am Kamp. Solange man nicht gerade in diesen Ortschaften wohnt, ist ein Auto unbedingt notwendig, um effizient dorthin zu kommen. Zudem ist es reiner Zufall, was in den „Überraschungssackerln“ auf einen wartet.

Zur Sache

„Too Good To Go“ ist eine App, durch die man von Restaurants und Geschäften unverkaufte und überschüssige Lebensmittel sowie Gerichte zu einem vergünstigten Preis kaufen kann. So müssen Restaurants, Cafés, Supermärkte und Hotels Lebensmittel, die noch in Ordnung sind, nicht entsorgen.