Vom Lehrling zum Chef
Der Werkstoff Glas hat ihn fasziniert. Seine Firma "Glas Lunzer" hat 20 Mitarbeiter.
HORN. Leopold Lunzer (52) hat zwei Lehren gemacht, zuerst Tischler und dann Glaser. Den Umgang mit Glas fand er interessanter.
Er stammt aus dem Bezirk Waidhofen/TH., nach drei Jahren Tischlerlehre bei der Fa. Kowa war er beim Bundesheer, danach zog es ihn nach Wien, um die Lehre als Glaser zu beginnen. Er hat sich bei sieben Firmen beworben, bei jeder hätte er schon am nächsten Tag beginnen können.
Mit 23 war er Montageleiter (auf riesigen Baustellen in Wien). Dann hat ihn das Heimweh wieder ins Waldviertel gezogen.
1993 eröffnete er den Hauptbetrieb in Horn, 2004 folgte die Filiale in Waidhofen /TH.
Schon kurz nach der Schule hat er gewusst, dass er sich einmal selbständig machen wird.
"Eigentlich wollte ich Mechaniker werden, das ist auch heute noch meine Leidenschaft, aber ich bekam keine Lehrstelle", schmunzelt er. So bastelt und restauriert der leidenschaftliche Motorradfahrer an seiner Maschine in der Freizeit.
Lunzer ist stolz darauf, "dass ich eine tolle Familie (Frau, drei Kinder, 25, 23, 10) habe und tolle Mitarbeiter."
Sein Sohn (25) arbeitet in der Firma mit und hat die HTL Glasbautechnik in Tirol - dauert sechs Jahre - gemacht.
2011 hatte die Firma den besten Lehrling Österreichs, er war Landes- und Bundessieger. So beschreibt ein Mitarbeiter den Chef: Bescheiden, sparsam, tüchtig, umgänglich, Handschlagqualität. Ein guter Weg zum Erfolg!
Foto: Leopold Lunzer (52): Bescheiden, sparsam, tüchtig, umgänglich, Handschlagqualität.
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