In welcher Gemeinde gab es die meisten Nichtwähler
BEZIRK (rch). Die nächsten Gemeinderatswahlen stehen vor der Tür. Am 14. März sind alle wahlberechtigten Gemeindebürger aufgerufen, zur Wahlurne zu schreiten. Wie viele von diesem Recht Gebrauch machen, steht noch in den Sternen. Bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2000 gaben niederösterreichweit nur 71,2 Prozent ihre Stimme ab. In unserem Bezirk sah es mit der Wahlbeteiligung schon besser aus, 75,9 Prozent wählten ihre Gemeindevertreter.
Minusrekord in Drosendorf
Natürlich gab es auch hier „Ausreißer“ nach oben und nach unten. In sechs Gemeinden wurde der Landesdurchschnitt noch unterschritten. Den absoluten Minusrekord hält die Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf mit 36,52 Prozent Nichtwähler, gefolgt von Horn (31,74 %), Röhrenbach (31,66 %), Gars (30,32 %), Geras (29,95 %) und Altenburg (28,82 %).
Dass die Nichtwähler wahlentscheidend sind, beweist ein Rechenbeispiel. In Drosendorf -Zissersdorf waren im Jahr 2005 1.796 Personen wahlberechtigt, davon sind nur 1.140 wählen gegangen und 656 blieben daheim. Wenn man nun diese nicht abgegebenen Stimmen durch die Drosendorfer Wahlzahl (57,933) dividiert, haben die Nichtwähler ein Potenzial von 11,3 Mandaten.
Höchste Wahlbeteiligung 2005 in St. Bernhard-Frauenhofen
Ganz anders sieht es in St. Bernhard-Frauenhofen aus. Hier gingen 88,51 Prozent wählen. Von 1.166 Wahlberechtigten sind nur 134 Personen nicht wählen gegangen. Auch in den Gemeinden Sigmundsherberg (13,28 %), Burgschleinitz-Kühnring (19,13 %) und Brunn an der Wild (19,85 %) leben fleißige Wähler.
8.350 Nichtwähler im Bezirk
Im ganzen Bezirk waren 2005 32.158 Menschen wahlberechtigt. Leider nützten damals nur 23.808 Bürger das Recht der Stimmabgabe. 8.350 gaben keine Stimme ab, das sind 24,1 Prozent.
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