Gewerbe- und Handwerksbetriebe leiden unter der Auftragsflaute

Niederösterreichs Gewerbe- und Handwerksbetriebe schlagen Alarm: Weil die Kaufkraft stagniert, erhalten die Unternehmen nicht genug Aufträge und machen zu wenig Geschäft. „Gewerbebetriebe sind zu 80 Prozent vom privaten Konsum abhängig, der leider rückläufig ist“, stellt Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk in der NÖ Wirtschaftskammer, fest. Die Firmen bräuchten dringend konjunkturbelebende Maßnahmen.

Aktuelle, von der KMU Forschung Austria bundesweit erhobene Zahlen zur Wirtschaftslage der Branche untermauern diese Forderung. Demnach sind die Auftragseingänge bzw. Umsätze der Gewerbe- und Handwerksbetriebe im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,6 Prozent geschrumpft. Auch im zweiten Quartal ist noch kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht. In den investitionsgüternahen Branchen – Bau- und Baunebengewerbe, Holz und Kunststoff - ist der durchschnittliche Auftragsbestand im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres um 2,4 Prozent gesunken. Und auf dem konsumnahen Sektor, wie z.B. bei Bäckern, Fleischern, Friseuren, Kfz-Technikern oder im Textilgewerbe, hat sich der Saldo aus Unternehmen mit Umsatzsteigerungen und solchen mit Umsatzrückgängen nach den Berechnungen der KMU Forschung Austria um neun Prozentpunkte verschlechtert.

„Wir verlangen eine Senkung des Einkommenssteuersatzes auf 25 Prozent, der Lohnnebenkosten sowie der Sozialversicherungsbeiträge“, ruft Scheichelbauer-Schuster nach Entlastung, die speziell kleinen und mittleren Betrieben helfen würde. Während nämlich in Österreich die Arbeitskosten überproportional steigen, sinken andererseits die Reallöhne – und das schon durchgehend seit dem Jahr 2000. „Pro Beschäftigtem ist das nominelle Einkommen um 31 Prozent gestiegen, real jedoch um zwei Prozent geschrumpft“, rechnet die Spartenobfrau vor. (mm)

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