Die Lust, ein Superheld zu sein
Cosplay kommt aus Japan. Junge Leute streben optisch Figuren aus Comics, Filmen oder PC-Spielen nach.
MOLD. Der Trend ist längst auch in Österreich angekommen. Sie sind meistens zwischen 20 und 25, tragen schräge Kostüme - Cosplayer gibt es auch im Waldviertel - zumindest eine - Anna Maria Mang (20) aus Mold.
Das Mekka für Cosplayer war vor zwei Wochen das Multiversum in Schwechat mit 14.000 Menschen aus ganz Österreich. Lauter Figuren aus Comicwelten - fantasievolle Kostüme blitzten und blinkten bunt auf der großen Convention. Cosplay heißt übersetzt Kostümspiel. Es wird der Lieblings-Charakter aus Anime, Film, Fernsehen oder Computerspiel ausgesucht und bestmöglich dargestellt. Anna Maria Mang war dabei im Fantasy-Outfit auf das Anime-Fan-Treffen gekommen, verkleidet als Connor Kenway - aus dem Spiel Assassins Creed 3.
Das Hobby ist aufwendig, sie schneidert, wie die meisten, ihre Kostüme selbst, bastelt sich Accessoires – wie Rüstungen oder Waffen - in einem eigenen Raum. Mittlerweile sind es gefühlte 18 Stück. Die Cosplay-Szene hat die zukünftige Psychologie-Studentin 2011 entdeckt. Helden, Schurken, sexy Cosplay-Girls. Auf weltweiten "Anime-Conventions" treffen sich Manga- und Anime-Fans, um ihre Kostüme zu präsentieren. Größtes Cosplaytreffen in Deutschland, die Connichi in Kassel, war am Wochenende, Anna-Maria war dabei. Riesige Treffen sind in den USA, dort soll es natürlich hingehen - irgendwann.
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