"Soldat in Horn hätte nicht sterben müssen"
Der Rekrut, der im Sommer bei einem Marsch verstorben ist, hatte eine Blutvergiftung, eine Sepsis. Der Soldat hätte, wenn geimpft, vielleicht nicht sterben müssen.
HORN. Es wurden zwei Keime aus dem Blut isoliert - Pneumokokken und Haemophilus Influenza B. "Beide Keime sind im Gratis-Impfprogramm für jeden Säugling als Impfplan-Impfung vorgesehen. Und seit 2012 ist auch die Pneumokokken-Impfung für alle gratis. Haemophilus Influenza B gibt es wahrscheinlich schon seit 20 Jahren im Gratis-Impfprogramm. Also, das sind impfpräventable Keime, man sieht, wie gefährlich diese Keime sein können und man sieht auch, wie wichtig es ist, dass Kleinkinder dagegen schon geimpft sind", sagt Kinderarzt Heinz Eggenbauer. Die Pneumokokken sind Bestandteil der Rachenflora und die können immer schwere Infektionen verursachen. Nur wenn man geimpft ist, hat man eine bessere Chance, dass man das nicht bekommt. Das kann sehr schnell gehen, gerade bei Jugendlichen. Meist sind es die Meningokokken, die sehr rasch zu einem kritischen Krankheitsbild führen. In dem Fall waren es Pneumokokken, aber die sind genauso potent. Darum sieht man, wie wichtig es ist, dass diese Keime geimpft werden - weil es gefährliche Keime sind. An denen kann man sterben." Diese Fälle sind Gott sei Dank selten. "Aber die gute Botschaft: Man kann dagegen impfen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.