Nachbar terrorisiert neue Hausbesitzerin
Die Tinnitus-Attacke: Hochfrequenztöne - eine Folter, bei der man noch drei Tage lang ein Sausen im Ohr hat
BEZIRK. Als sie im Februar des Vorjahres ihr Traumhaus gefunden hatte, wusste sie nicht, was sie mit dem Nachbarn (68) erleben würde. Er terrorisiert sie mit Hochfrequenztönen, hat eine Wildkamera montiert und fotografiert sie in ihrem Garten. Das Ganze ist nicht nur extrem grauslich, sondern auch eine gesundheitliche Schädigung ist nicht ausgeschlossen. "Nach kürzester Zeit glaubst du, du hast einen Tinnitus", sagt ihr Horner Anwalt Heinrich Nagl. Dazu kommen ständig irgendwelche Anzeigen. "Wenn ich mit einem Gast im Garten sitze und wir ein bisschen lachen, kommt eine Anzeige, weil durch das Lachen sein Kaffeehäferl vibriert", erzählt Anita Nutz, die gerne lacht und schmunzelnd sagt: "Ich hab noch was zum Lachen. Aber, es ist ein Alptraum, wenn ich nicht die anderen Nachbarn hätte, die mir Halt geben, weiß ich nicht, ob ich noch da wäre. Ich mache keinen Lärm, meine Kinder sind groß, aber selbst Rasenmähen bringt ihn zur Raserei und es regnet wieder Anzeigen. Wünsche mir ja nur, dass er mich in Ruhe lässt." (Anita Nutz wohnt im Bezirk Tulln).
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