Geht der Wolf am Venet um?

wolf_landmarkmd | Foto: Foto: sxc_hu_landmarkmd

Unbestätigte Sichtungen im Pitztal und im Bereich von Imsterberg

Obwohl nicht gesichert, dass sich wirklich ein Wolf im Bereich Pitztal/Venet aufhält, Gesprächsthema ist das Tier bei Jägern und auf Almen jetzt schon. Die Verwechslungsgefahr zwischen Wolf und Schäferhund ist hoch, sagt Bezirksjägermeister Norbert Krabacher, der zum Thema auch schon kontaktiert wurde.

BEZIRK (mg). Sowohl in St. Leonhard als auch in Wenns wurden heuer schon verdächtig viele Schafe gerissen. Ob dahinter wirklich ein Wolf steckt, ist weiterhin unklar. Einige Jäger wollen das Tier sogar schon gesehen haben, wobei es hier oft schwierig ist, zwischen Wolf und Schäferhund zu unterscheiden. Ich glaube das eher nicht, dass wir einen Wolf haben. Eher sind das Hunde, so Bezirksjägermeister Norbert Krabacher.

Besucher aus der Schweiz?
Er betont allerdings auch: Unmöglich ist nichts, beispielsweise, dass ein Wolf von Italien oder der Schweiz kommt. Der Diplombiologe Dirk Ullrich vom Alpenzoo Innsbruck kennt sich bestens mit den Verhaltensweisen der Tiere aus. Wir wissen von einzelnen Wölfen auf Schweizer Seite, so der Experte und ergänzt: Einzelne Wölfe können sicher gesichtet werden, ein Wolfsrudel sicher nicht. Ein einzelner Wolf steht viel mehr unter Jagddruck. Ullrich glaubt, dass die Chance, dass es sich bei den Vorfällen um wildernde Hunde handelt, sehr viel höher ist, als dass ein Wolf zu Gange ist. Wichtig wäre für den Wolfexperten, dass es sichere Hinweise durch Fotos gibt. Dass ein Wolf gleich mehrere Schafe reißt, dem widerspricht der Biologe: Der Wolf konzentriert sich auf ein Tier. Sowohl Wolf als auch Hund weiden das Opfer dann aus und fressen zuerst die Innereien.

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