Agrarier sagen Almabtrieb ab

Foto: Massier

In der Jerzener Gemeindestube geht es wieder rund. Nachdem man sich schon in Sachen Budget nicht einigen konnte, sorgt einmal mehr die Agrargemeinschaft Tanzalpe für Wirbel. Wie berichtet, wurde nun ein Sachwalter eingesetzt, um die Dinge zu regeln. Eine Abstimmung rund um die Verwaltungskosten der Agrargemeinschaft hat aber in der vergangenen Woche zum Eklat geführt. Die Agrargemeinschaften führen in diesem Zusammenhang pro Jahr 14.000 Euro an, die sie von der Gemeinde einfordern. Die Opposition wollte dem nicht zustimmen, zumal es Sache des Sachwalters ist, derartige Anträge zumindest zu sichten. Markus Schöpf sagt: "Natürlich werden wir nun wieder als Verhinderer dargestellt, obwohl wir heuer einen einmaligen Zuschuss von 14.000 Euro zugestimmt hätten. Nachdem wir aber nicht für alle drei Jahre, also insgesamt rund 42.000 Euro, unseren Sanktus gegeben haben, wurde uns von Bürgermeister Raich mitgeteilt, dass 'dann halt kein Almabtrieb stattfinden würde'." Schöpf beklagt zudem, dass die vorgelegten Protokolle unvollständig seien, auch der Informationsfluss sei nur einseitig. Die Absage des Almabtriebes ist für Schöpf eine eindeutige Erpressung, profitieren doch viele Jerzener Vereine davon. Gebhard Schöpf, Obmann der Agrargemeinschaft Tanzalpe: "Wir werden keine Almabtrieb organisieren, Schuld daran trägt die Gemeinde. Wir lassen uns nicht länger unter Druck setzen und überhaupt sage ich zu der Sache gar nichts mehr." Damit ist der Karren zwischen der Jerzener Gemeinde und der Agrargemeinschaft noch weiter verfahren.

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