Aufräumarbeiten im Ötztal
- hochgeladen von Stephan Zangerle
Murenabgänge in Umhausen und Tumpen Anfang August: Jetzt beginnen die Aufräumarbeiten.
UMHAUSEN (sz). Knapp drei Wochen nach den Murenabgängen in Umhausen und Tumpen laufen nun langsam die ersten Aufräumungsarbeiten an. Der Schaden, den die Umwetterkapriolen verursacht haben, dürfte sich, nach Auskunft von Bgm. Jakob Wolf, auf mehrere tausend Euro belaufen.
Umhausen muss warten
Während in Umhausen der größte Schaden am dortigen Auffangbecken entstand, wurden in Tumpen eine Kapelle, Wiesen und ein Spielplatz zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen. Jetzt gilt es, die insgesamt rund 140.000 Kubikmeter Geröll (80.000 in Tumpen, 60.000 in Umhausen, Anm.) wieder wegzuräumen. Wolf: "In Tumpen wurde mit den Arbeiten begonnen, während man in Umhausen noch abwarten muss, bis die Erde etwas aufgetrocknet ist, da ansonsten die dafür benötigten Maschinen einfach versinken würden."
Verbesserungen
Die Steinbrocken von der Mure will man dazu verwenden, um den existierenden Damm zu erhöhen und um den sogenannten "Murenverlauf" innerhalb des Beckens besser zu regulieren beziehungsweise abzubremsen, so der Dorfchef und weiter: "Wir arbeiten hier in Abstimmung mit den Experten der Lawinen- und Wildbachverbauung zusammen. An den betroffenen Stellen werden jetzt im Zuge der Aufräumungsarbeiten weitere Verbesserungen vorgenommen, aber einen einhundertprozentigen Schutz gegen derartige Naturgewalten wird es vermutlich nie geben." Noch bis zum Herbst sollen die Arbeiten andauern. Die jüngsten Ereignisse schüren die Ängste und Sorgen der Bevölkerung. Bei dem in Tumpen geplanten Kraftwerk befürchten dessen Gegner in solchen Situationen zusätzliche Rückstauungen, die die Lage nur noch verschärfen würden.
Alle Fotos von Barbara Klotz
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