Der Festbock ist angestochen

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TARRENZ (sz). Rund 30 Jahre ist es her, dass auf Starkenberg ein Festbockbier gebraut wurde. Vor zwei Jahren ließ man dieses altbewährte Brauchtum neu aufleben, so auch vergangenen Freitag. Martin Steiner, Leiter der Starkenberger Brauerei, und sein Team luden zum Festbock-Anstich in den ehrwürdigen Rittersaal ein.
"Der Anstich und das dazugehörige Beisammensein mit der Bevölkerung ist uns ein großes Anliegen. Wir sind in der Region fest verwurzelt und wollen mit diesem Festakt diese Verbundenheit auch zum Ausdruck bringen", erklärt Steiner. Die ehrenvolle Aufgabe, den zur Feier einleitenden Bieranstich zu vollführen, hatte Bürgermeister Rudolf Köll, der bei der anschließenden Verkostung, ebenso wie die zahlreichen Gäste bei Braumeister Alexander Zeischka nicht mit Komplimenten für das gelungene Gebräu sparten.
Bis 22 Uhr wurde so im Rittersaal auf Kosten der Brauerei gefeiert, anschließend ging es zur Schloss-Stube, um den erfolgreichen Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Wer in den Genuss dieses Meisterwerks kommen will muss schnell sein, wie Braumeister Zeischka erklärt, denn es wurden lediglich rund 70 Hektoliter (7.000 Liter, Anm.) gebraut.

Wussten Sie?
Nicht nur ein besonderes Bier, sondern auch Lehrreiches wurde anlässlich des Festbockbier-Anstichs weitergegeben. "Der Name Festbock hat nichts mit einem Tier zu tun", erklärte Steiner den BesucherInnen und klärt auf: "Der Ursprung des Names führt zurück ins Mittelalter, in die Stadt Einbeck, eine Handelsstadt in Deutschland. Um Bier für lange Transportwege haltbar zu machen, wurde der Alkoholgrad deutlich erhöht, denn je mehr Alkohol ein Getränk enthält, desto länger haltbar ist es." Damit konnten auch lange Transportwege zurückgelegt werden, ein Exporterfolg in der Bierbrauerei. Später wurde der Einbeck-Braumeister nach München beorderter, wo das Einbeck-Brauen im Laufe der Zeit zum Bock-Brauen umgetauft wurde, so Steiner.

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