"Die Geschichte einer Legende" - Film u. Making-of Ausstellung im ubuntu-forum Imst

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IMST(alra). Das ubuntu-forum zeigt aktuell eine Making-of Ausstellung mit Requisiten zum Film "Die Geschichte einer Legende", das Kurzfilmprojekt, eine Kooperation mit der SOS Kinderdorf Hermann-Gmeiner Akademie wurde vergangenen Donnerstag in Imst präsentiert.
Der Film ist eine Bachelor - Abschlussproduktion von Studierenden der Fachhochschule Salzburg sowie ein Pilotprojekt des Filmvereins 26 Frames, mit Daniel Fröhlacher als Produzent. Zwischen Fantasy und Drama bewegt sich der thematische Faden, der sich mit den Herausforderungen des Kindseins in einer werteverschobenen Optimierungsgesellschaft beschäftigt. Die Fantasie eines Kindes, das unbeschwerte Ausleben des Kindseins als kostbares und immer mehr zurückgedrängtes Gut wird in seiner Zerbrechlichkeit dargestellt, ebenso die dramatischen Folgen des ablehnenden Unverständnisses durch Erwachsene. Die Macher des Projektes wollen auf gegenwärtige Missstände in der Kindererziehung aufmerksam machen und richten sich damit an eine Zielgruppe zwischen 16-35 Jahren, jugendliche Heranwachsende und junge Eltern, wobei der Film für pädagogisch Tätige als sehenswert erachtet werden kann. Der Tiroler Christoph Tripp, der 2013 das Studium für MultiMediaArt im Fachbereich Film abgeschlossen hat, verfasste die eindrückliche Geschichte von der filmisch nur ein bestimmter Abschnitt als 1. Teil umgesetzt wurde und in einem Buch die Fortsetzung bzw. das Ende folgen wird. Im Zentrum der Handlung stehen zwei die Kinder Karl und Tobi und ihre Freundschaft. Beide tauchen in ihrem gemeinsamen Spiel in tiefe, lebendige Fantasiewelten ein und durchleben mit ihrem Gefährten, einer Vogelscheuche zahlreiche spannende und immer mehr gefährliche Abenteuer. Für Tobis Mutter sind die Fantasiereisen der Kinder unverständlich und sie sieht darin nicht das Ausleben der Kindheit, sondern vielmehr ein beunruhigendes Abweichen von der Norm. Die nüchternen Ansichten der Mutter und ihre strikten erzieherischen Maßnahmen klaffen immer mehr mit der Fähigkeit der Kinder sich in ihrer Fantasie beinahe zu verlieren auseinander. Die Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen driftet somit immer mehr in eine konfliktgeladene Situation ab. Der Film, der unter anderem auch in Tirol gedreht wurde, ist von einer sehr starken visuellen Sprache geprägt, die ein tiefes Eintauchen in die Handlung fördert und emotionale Wahrnehmungen verstärkt. Die reale Welt und die Fantasiewelt stehen in Bildern, Farben und Stimmungen in starkem Kontrast zueinander. Der Zuseher erlebt den Film aus der Perspektive eines 11- jährigen und wird in seiner eigenen Reflexion berührt, die je nach Alter und Lebenssituation deutlich vor Augen hält, dass sich Sichtweisen in der Entwicklung vom Kindsein bis zum Erwachsenalter trotz der Erinnerung stark wandeln. Das Projekt macht bewusst, wie die Fähigkeit für Verständnis um kindliche Bedürfnisse oftmals dem Druck der Erwachsenen Gesellschaft weichen muss und somit viel zu früh wichtige Elemente für eine ausreichend intensive Kindheitsphase verloren gehen. Für Interessierte bietet das ubuntu-forum in Imst laufend Vorführung des Filmprojektes an.
Terminvereinbarung und Auskünfte unter: 0699/ 14041263

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