Dr. Hans Haid: Menhir auf der Kaser bei Vent steht wieder
Die Kaser oberhalb Vent ist ein besonderer Ort mit einer geheimnisvollen Stimmung. Durch einen Fluch ist die ehemals blühende Alm untergegangen, als Herbergsuchende von hartherzigen Menschen abgewiesen wurden - so erzählt die Sage. Es finden sich auf der Kaser mehrere Kultsteine als stumme Zeugen einer uralten vergangenen Kultur. Die Kaser liegt direkt an einem Weg, der seit der Steinzeit als Alpenübergang benutzt wurde. Nur wenige Kilometer entfernt ist das Tisenjoch - Fundort des Ötzi. Eines der Kulturdenkmäler dort auf der Kaser, ein Menhir, der auch Widderstein genannt wird, wurde im vergangenen Jahr von Unbekannten von seinem Platz entfernt und achtlos in den Straßengraben geworfen. Die Polizei in Sölden ermittelte in der Sache.
Nun haben der Ötztaler Brauchtumsforscher Dr. Hans Haid und die Brüder Hans und Peter Scheiber aus Vent die Initiative ergriffen und vor wenigen Tagen dem Menhir seinen angestammten Platz wieder gegeben. Dr. Hans Haid plant weiter eine Aktion, um auf der Kaser die alten Mauern und Kulturdenkmäler zu retten. Hierzu steht Dr. Hans Haid mit engagierten Menschen aus Vent und aus dem Schnalstal, sowie dem Denkmalamt in Verbindung.
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