Drogenproblem hat auch weibliche Züge
Frauen finden im Bezirk nur schwer Hilfe
Ein Drittel der Menschen mit Drogenproblemen im Bezirk sind Frauen. Diesen soll nun verstärkt unter die Arme gegriffen werden.
IMST (pc). "Frauen konsumieren zwar weniger risikoreich, beginnen aber früher und entwickeln schneller Sucht- und Folgekrankheiten", bringt es BIT-Psychologe Dr. Dietmar Kamenschek auf den Punkt. Von den rund 60 Klienten, die derzeit in der Drogenberatung betreut und begleitet werden, sind zwar nur 10 Frauen zu finden, diese müssen aber laut den Experten spezieller betreut werden, als ihre männlichen Leidensgenossen. Stefanie Preyer von der Imster Beratungsstelle weiß: "Frauen nehmen unser Angebot erst später in Anspruch als Männer. Meist geht dem Ganzen eine gerichtliche Weisung voran, oder es treten Probleme mit der Jugendwohlfahrt auf. Neben vielen anderen speziellen Maßnahmen, brauchen wir mehr Wohneinrichtungen für drogenkranke Frauen und Mädchen."
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