SPÖ-Mandatar in Haiming ortet schwere Fehlinformationen zum Thema Forchet
"Falsche Fakten werden in die Welt gesetzt"

Auch das Gewerbegebiet am Forchet soll um einige Hektar ergänzt werden. | Foto: Fotos: Archiv
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  • Auch das Gewerbegebiet am Forchet soll um einige Hektar ergänzt werden.
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Der Haiminger Gemeinderat Bernhard Zolitsch (Liste Akzente für Haiming/SPÖ) zeigt sich über die jüngsten Aussendung zum Thema Forchet empört: "Die Unwahrheiten, die in Bezug auf das Raumordnungskonzept von Haiming nach wie vor verbreitet werden, sind inakzeptabel. Die polemische Darstellung der Zerstörung des Forchets unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gewinnt dadurch um kein Prozent mehr an Wahrheit.“

HAIMING. "Es wurde bereits in der Vergangenheit, zuerst medial mit 18 jetzt mit 12 Hektar die Bevölkerung geblendet und suggeriert, dass dieses Fläche sich auf das Forchet zwischen Haiming und Ötztal Bahnhof bezieht. In Wahrheit ist es so, dass es einen Baulandpool mit 9 Hektar gibt und sich dieser auf das gesamte Gemeindegebiet, von Ochsengarten bis Schlierenzau mit allen seinen anderen Ortsteilen bezieht.  Leider scheint es zum neuen Verständnis von Politik zu gehören, demokratische Entscheidungen wie rechtliche Entscheidungen nicht mehr anzuerkennen, zu negieren und aus Kalkül polemisch zu bekämpfen," schimpft Zolitsch.

Ungenutzte Reserven?

Die Forchet-Schützer meinen aber: "Während Umweltbewusstsein, Naturschutz und sparender Flächenverbrauch andernorts bereits seit langem Einzug in die örtliche Raumplanung gefunden haben, wird in Haiming weiter gesiedelt, als wäre der Boden nie endend wollend. Dabei müssen wir mit dem begrenzten Talboden sparsam umgehen. Binnen neun Jahren wurden in Haiming 26 Hektar Forchetwald für Siedlungs- und Gewerbegebiet gerodet. Nun sollen weitere 12 Hektar folgen. Gleichzeitig hat Haiming mit 30 Hektar eine der größten Baulandreserven an ungenutztem bereits gewidmetem Siedlungsgebiet. Diese Baulandreserven gilt es zu mobilisieren, Leerstand zu revitalisieren und den Willen der Bevölkerung miteinzubeziehen bevor weitere Bäume fallen."
Die Haiminger Raumordnung wurde ja vom Tiroler Verwaltungsgerichtshof, wie berichtet, nach einer Säumnisklage des Bürgermeisters, nach genauer Prüfung genehmigt. Die Interpretation der Maßnahmen  _ und auch der kolportierten Zahlen - dürfte allerdings weiterhin für verhärtete Fronten in der Oberländer Gemeinde sorgen.

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