Fa. Canal: Gewerbegründe und SB-Tankstelle samt Verkehrserschließung im Fokus
Gewerbegrund sorgt für Diskussionen

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Die Imster Unternehmerin Silvia Pardeller-Canal plant, den Lehmberg in ein Gewerbegebiet zu verwandeln. Rund 50.000 Quadratmeter stehen dazu zur Verfügung und warten darauf, erschlossen zu werden. Dies ist aber nicht so einfach, wie man gedacht hat. Eine Straße wird dazu benötigt, die vom ÖAMTC-Stützpunkt bis in die Fabrikstraße führt. Geschätzte Kosten: mehr als eine Million Euro. "Wir können ein derartiges Projekt nicht aus eigener Kraft stemmen, deshalb sind wir an die Gemeinde herangetreten, um ein taugliches Modell für die Erschließung der Gewerbeflächen und die verkehrstechnische Anbindung zu finden", erklärt Canal. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde quasi der Startpunkt in Form einer SB-Tankstelle verhandelt. Nach einigen Verwirrungen klärt Stadtchef Stefan Weirather auf: "Die vier Stimmenthaltungen wurden laut TGO zu den Nein-Stimmen dazugerechnet, somit gibt es keine Mehrheit für den Antrag. Was das Gewerbegebiet betrifft, so muss zuerst die Erschließungfrage geklärt werden, bevor etwaige Umwidmungen stattfinden." Vor allem an den Baukosten der Straße scheiden sich derzeit die Geister. „Die Gemeind­e braucht den Weg zur Verkehrsentlastung. Die Familie Canal ist dazu bereit, die dafür nötige Wegführung zur Verfügung zu stellen, die Kosten für die künftige öffentliche Straße können wir aber nicht tragen", erklärt Pardeller-Canal. Ob die Stadt Imst die Gesamtkosten, wie gefordert, übernehmen wird, darf allerdings bezweifelt werden. Eine Million zur Errichtung und natürlich auch die Straßenerhaltung schlagen kräftig zu Buche. Bürgermeister Stefan Weirather meint: "Selbstverständlich begrüßen wir wirtschaftliche Initiativen. Der Kostenschlüssel ist aber noch unverhandelt und hier wird es vermutlich noch vieler Gespräche bedürfen, damit eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird." Die Oberländer Unternehmerin stellt bei einer Realisierung des Projektes weit über 100 neue Arbeitsplätze in Aussicht, zahlreiche Anfragen von Klein- und Mittelbetrieben lägen auf ihrem Schreibtisch. Ein Zeitfenster von fünf bis zehn Jahren sei aber realistisch. Derzeit wird die Trassenführung der neuen Straße geplant, sie soll nicht nur die Gewerbegründe erschließen, sondern auch die Fabrikstraße an den Kreisverkehr in der Langgasse anbinden. Ein attraktiver Gedanke, so meinen viele, denn für die Kommune kämen neue Arbeitplätze, Kommunalsteuern und eine verbesserte Infrastruktur durchaus willkommen.

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