Integrationsarbeit ist Dauerauftrag und Stiefkind

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Das Integrationsbüro in Imst ist mit einer 20-Stunden-Mitarbeiterin besetzt, zwei weitere Teilzeit-Sozialarbeiterinnen werden von der Diakonie bereitgestellt. Ein Fülle von Aufgaben müssen dabei bewältigt werden, zahlreiche Partner sind engagiert. Büroleiterin Kirsten Mayr erklärt: "Wir sind eigentlich für jene Menschen zuständig, die bereits einen gültigen Aufenthaltstitel in Österreich haben, wenden uns aber auch an alle Arten von Zuwanderern und Asylwerbern. Dies hat seine Gründe, denn um die Integrationsarbeit voranzutreiben, muss man über den eigenen Tellerand schauen und zahlreiche Partnerschaften im Flüchtlingswesen pflegen." Mayr organisiert am Standort in der Imster Oberstadt vor allem Deutschkurse, die von ehrenamtlich tätigen Imstern und Imsterinnen - auch im SOS-Kinderdorf - durchgeführt werden. Diese sind durch die Bank sehr gut besucht. Darüber hinaus ist man bemüht, jenen Menschen zu helfen, die bereits einen gültigen Aufenthaltstitel haben. Die Integration umfasst viele Bereiche, wie Arbeitsplatz, Aus- und Weiterbildung, aber auch Behördengänge und Freizeitgestaltung. "Vor allem in den beiden letzgenannten Bereichen suchen wird ständig nach freiwilligen Helfern, die den Zuwanderern zur Seite stehen. Oft genügt es einfach, als Begleiter zu fungieren, gewisse Sprachkenntnisse sind aber nie ein Nachteil", so Mayr. Um die Arbeit der Freiwilligen zu koordinieren, wurde im Regionalmanagement ein Freiwilligen-Zentrum installiert, derzeit wird aber noch an der Optimierung gefeilt, gilt es doch, zahlreiche verschiedene Bereiche und Ehrenamtliche unter einen Hut zu bringen. Mayr verweist darauf, dass auch ein ehrenamtlicher Job gewisse Risiken birgt: "Man kann in diesem Bereich auch einiges kaputt machen. Schulungen und Monitoring stecken hier noch in den Kinderschuhen, sind aber unverzichtbar." Die bisherigen Aktivitäten des Integrationsbüros haben einiges bewegt, ein Höhepunkt, war das "Fest der Vielfalt", bei dem sich die Zuwanderer in Imst als kulinarisch und kulturell versierte Bereicherung am Imster Rathausplatz präsentierten. Was ist nun in Zukunft geplant? "Wir denken an Computerkurse, hier wäre Hardware wünschenswert, aber auch Trainer sind gesucht. Dolmetscher sind immer gefragt, auch die Suche nach Wohnungen und Arbeitsplätzen sind eine ständige Herausforderung. Bei Sachspenden sind wir etwas vorsichtig, sehr gut erhaltene Dinge, im speziellen Fahrräder, sind aber immer willkommen", meint die Integrationsbeauftragte.

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