Oberhirte besuchte das Imster Gymnasium

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Von angeblicher Religionsmüdigkeit oder Desinteresse der Jugendlichen an Religion war nichts zu spüren, als der Bischof der Diözese Innsbruck, Dr. Manfred Scheuer, im Rahmen seiner Visitation in Imst auch Station am Imster Gymnasium machte. Die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen konfrontierten den Bischof mit zahlreichen Fragen, sodass die Zeit viel zu kurz war, um alle Fragen auch tatsächlich anzubringen.
Dabei ging es etwa um pastorale Fragen in einer Pfarre, man wollte vom Bischof wissen, wie er bestimmte Situationen einschätzt. So den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen im Zusammenhang mit der Sakramentenspendung. Weiters interessierte die Schülerinnen und Schüler auch die Frage, wie die Kirche zu gleichgeschlechtlichen Beziehungen steht. Der Bischof gab sehr ehrlich und umfassend Antwort, auch auf die Frage: „Was tut die Kirche in der gegenwärtigen Flüchtlingskrise?“ Der Bischof erzählte dabei auch über seine Besuche in Afrika, bei denen er sich über die großen Anstrengungen der Caritas und der kirchlichen Entwicklungshilfe informierte. Der Bischof zur Aufnahme von Flüchtlingen in Klöstern und Pfarren: „Wir haben natürlich auch mit der Situation zu kämpfen, dass die baulichen Vorschriften zur Flüchtlingsunterbringung oft große Investitionen notwendig machen oder diese Unterbringungen verunmöglichen. Gutes Beispiel für die Anstrengungen der Tiroler Kirche in diesem Bereich ist etwa die Initiative der Kongregation der Barmherzigen Schwestern von Innsbruck, die ein Mädchenheim saniert und für Flüchtlinge für viel Geld adaptiert haben.“
Vor der offenen Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern erörterte der Oberhirte gemeinsam mit den Religionslehrern und dem Direktor der Schule die erfreuliche Situation des Religionsunterrichtes am Bundesrealgymnasium Imst. Der Direktor zum Besuch des Bischofs: „Wir sind sehr froh, dass der Bischof uns besucht hat und damit zeigt, dass die Kirche ein offenes Ohr auch für Jugendliche hat.“

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