Totalsperre für 30 Stunden im Ötztal
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Erneut musste die Ötztaler Bundesstraße wegen Steinschlag gesperrt werden - Verkehrsverlegung bis Herbst wird angestrebt
Bereits im Februar dieses Jahres musste die Ötztaler Bundesstraße aufgrund akuter Steinschlaggefahr gesperrt werden. Vergangene Woche prasselten wieder Felsbrocken über die Verkehrsverbindung.
UMHAUSEN. Am Dienstag vor einer Woche um ca. 14 Uhr rumpelte ein rund zwei Kubikmeter großer Felsbrocken über die sogenannte "Köfler-Gerade" der Ötztaler Bundesstraße (B 186), die sich zwischen Umhausen und Längenfeld befindet. Das Gestein überwand dabei einen rund zehn Meter hohen Schutzdamm und den sich darauf befindenden drei Meter hohen Schutzzaun. Noch einmal eineinhalb Stunden später kam es zu einem Felssturz mit rund 15.000 Kubikmetern Geröll, wie Franz Spiß, stellvertretender Leiter des Baubezirksamtes Imst, bestätigte. Verletzt wurde durch diesen Vorfall niemand, die Bundesstraße musste aber aufgrund der akuten Gefahr gesperrt werden - Totalsperre. In dieser Zeit konnten die Gemeinden ab Umhausen nur über das Timmelsjoch erreicht werden. Am Folgetag begutachteten Geologen das Gebiet. Erst 30 Stunden später, also am Mittwoch gegen 20 Uhr, konnte die Sperre durch Einrichten einer zweispurigen Notumfahrung aufgehoben werden. Dies stellt aber nur eine provisorische Lösung dar. "Rund 5.000 Kubikmeter Geröll hängen noch oben", begründet Spiß die notwenig gewordenen Maßnahmen. Bis zum Herbst wolle man den bestehenden Schutzdamm, der im Frühjahr errichtet wurde, enorm erhöhen. Außerdem müsse die "Ötztaler Bundesstraße ein Stück in Richtung Ötztaler Ache verlegt werden. Ungefähr dorthin, wo sich die derzeitige Umfahrung befindet. Wir warten aber noch auf die Vorgaben der Geologen", so der Baubezirksamtsleiter-Stv. Bis Herbst sollen die Baumaßnahmen dann endgültig abgeschlossen sein.
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