Jakob Kopp Straße: Junge SP kritisiert das Zögern der Imster Stadtregierung
"Viel zu lange mit Namensänderung gewartet"

Philipp Pflaume, der Vorsitzende der Jungen Generation Oberland.  | Foto: SPÖ
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Die Junge Generation in der SPÖ begrüßt Jakob-Kopp-Straßenumbenennung und kritisiert lange Bedenkzeit. Obmann Ühilipp Pflaume: "Seit Jahren ist der NS-Dichter unter Kritik, es ist unhaltbar das man erst so spät reagiert."

IMST. „Wir begrüßen als Junge Generation Oberland in der SPÖ natürlich die Namensumbenennung der Straße Jakob Kopp in Imst, die Stadtregierung unter Weirather muss sich aber das Argument gefallen lassen, warum diese überfällige Umbenennung über Jahre hinweg gedauert hat. “, kritisiert Philipp Pflaume, der Vorsitzende der Jungen Generation Oberland in der neuen SPÖ Tirol, eingangs. „Ich habe das Gefühl, dass nur der mediale Druck, welcher auch bundesweit dann ein Thema wurde, die Imster Stadtregierung zum Umdenken bewegt hat. Es ist kein Geheimnis, das Jakob Kopp ein Nazi-Dichter, Judenhasser und Kriegstreiber war.“
1976 wurde in Imst die erwähnte Straße nach dem Mundart- sowie Nazidichter Jakob Kopp benannt, die Nazivergangenheit von Kopp kam erst Jahre später ans Licht. Die Stadt Imst war zur Zeit des Nationalsozialismus eine Nazi-Hochburg, gedenkt man hierbei beispielsweise an die Schreckensnacht in Imst, wo 1938 Nazis in der Kleinstadt Gewaltexzesse durchgeführt haben, die seinesgleichen suchen.
„Als Junge Generation Oberland hätten wir uns ein klares Zeichen in Richtung Widerstandskampf als neuen Namen für die Straße gewünscht, warum war das nicht möglich? Weiters würden wir den Vorschlag einer Tafel, welches die Geschichte von Jakob Kopp und der NS-Zeit in Imst, absolut unterstützen. Dass die Geschichte nicht nur mit der Umbenennung getan ist und es mehr Taten, wie beispielsweise eine aktive Teilnahme am Gedenken in den Schulen und auch darüber hinaus braucht, liegt klar auf der Hand.“, so Pflaume abschließend.

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