Renault bringt vier E-Fahrzeuge
Im kommenden Jahr starten die Franzosen eine „Elektro-Offensive“
(APA/dpa). Renault bringt innerhalb eines Jahres vier Fahrzeuge mit Elektroantrieb in den Handel. Starten wird der Reigen der ZE (Zero Emission) genannten E-Mobile noch diesen Winter mit dem Kangoo ZE. Ihn gibt es nur als Kastenwagen für gewerbliche Kunden. Er leistet 44 kW (60 PS), erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und kommt auf eine Reichweite von 170 Kilometern.
Das zweite elektrische Renault-Modell wird Anfang 2012 die Stufenhecklimousine Fluence. Sie entwickelt 70 kW (95 PS), erreicht 135 km/h und soll mit ihren Lithium-Ionen-Akkus bis zu 185 Kilometer pro Batterieladung schaffen.
Wenige Wochen nach dem Fluence startet der Twizy. Als „Zwitter“ aus Auto und Motorrad ist der Zweisitzer mit vier Rädern und der Silhouette eines Motorrades in erster Linie für den Stadtverkehr konzipiert. Die Basisversion dürfen bereits 16-Jährige mit einem Führerschein der Klasse S für Kleinkraftfahrzeuge fahren. Es wird den Twizy mit bis zu 15 kW (20 PS) und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 75 km/h geben. Als maximale Reichweite gibt Renault 100 Kilometer an.
Die wichtigste elektrische Neuheit des französischen Herstellers ist allerdings der Zoe, der im Herbst starten wird. Das ist das erstes Elektroauto, mit dem Renault auch bei Privatkunden größere Stückzahlen erwartet. Der Kleinwagen im Format des Renault Clio wurde als reines Elektroauto entwickelt, soll 60 kW (82 PS) aufweisen, Tempo 135 schaffen und bis zu 160 Kilometer weit kommen, bevor die Akkus aufgefrischt werden müssen.
Bei vier elektrischen Renault-Modellen wird es voraussichtlich nicht bleiben. Für jedes neue Modell prüfen die Franzosen künftig auch eine Elektroversion. Damt stellen sie batteriebetriebene Ableger des nächsten Twingo und des kommenden Scenic in Aussicht. Außerdem könnte es einen elektrischen Sportwagen und einen größeren Lieferwagen mit Akku-Antrieb geben.
Wie andere Hersteller wird auch Renault unterm Strich für seine Elektrofahrzeuge deutlich mehr Geld verlangen als für Modelle mit konventionellen Antrieben. Denn neben dem Kaufpreis kassieren die Franzosen Miete für die Akkus.
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