"Keine Freunderlwirtschaft"

In Obsteig sorgt der geplante Bau einer Tankstelle für gehörigen Wirbel. Dabei steht Orstchef Hermann Föger im Mittelpunkt der Kritik, denn von seiten der Opposition wird ihm "Freunderlwirtschaft" unterstellt und mit einer Aufsichtsbeschwerde gedroht, sollte der geplante Deal in dieser Form über die Bühne gehen. Um was geht es? Ein Grundstück in der Größe von 4000 Quadratmeter soll von einem Bauern aus Obsteig an einen Tankstellenbetreiber verkauft werden, Quadratmeterpreis: 80 Euro. Die entsprechende Widmung steht noch aus, der Obsteiger Dorfchef will dies noch mit der Raumordnung "synchronisieren". Zudem soll von der Gemeinde ein Grundstück im Ausmaß von rund 10.000 Quadratmeter quasi als Ersatzfläche für den "verlorenen" Landwirtschaftsgrund zum Agrarpreis von sieben Euro an den Grundverkäufer übereignet werden. Föger hält fest: "Es handelt sich dabei um zwei getrennte Geschäfte. Einserseits wird ein Grundstück zwischen einem privaten Grundbesitzer und dem Tankstellenbetreiber verkauft. Hier handelt es sich um ein Privatgeschäft. Nachdem die Gemeinde Obsteig sehr an der Errichtung der Tankstelle interessiert ist, wird dem Bauern zum üblichen Preis ein Ersatzgrundstück zum Kauf angeboten. Es ist also ein völlig transparenter Vorgang, der handfeste wirtschaftliche Hintergründe hat." Obsteig ist eine Kommune, die mit wenig finanziellen Mitteln gesegnet ist und daher auf jeden Betrieb, bzw. Arbeitsplatz samt Kommunalsteuer positiv reagieren müsse, so Föger. Dass der angebotene Grundstücksverkauf von der Gemeinde allerdings ein Ausmaß von 10.000 Quadratmeter hat, stößt der Opposition sauer auf. Die Gemeinderäte Andreas Riser, Christian Oberguggenberger und Hansjörg Ennemoser erklären: "Die Errichtung einer Tankstelle ist eine privatwirtschaftliche Angelegenheit. Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit für die Gemeinde, Ersatzflächen beizubringen." Der Bürgermeister sieht in der Causa nichts Anrüchiges, er will sich auf einen Gemeinderatsbeschluss verlassen, zudem seien alle Beteiligten umfassend informiert. Sollte der Verkauf klappen, will man den maroden Bauhof sanieren und die Zufahrt zum Grünberg modernisieren.

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