Kommentar von Karl-Heinz Zanon: Die vielen Tiroler Königreiche

Tirol gilt als Demokratie und dennoch gibt es viele Kaiser und noch mehr Königreiche, die von ihren Machthabern mit Zähnen und Klauen verteidigt werden. Von den Krankenhausverbänden bis hin zu so manchem Fürstentum in den Tintenburgen in Innsbrucks – wer einmal Chef war, der will seine Macht nicht mehr abtreten. Dabei scheint das Wohl der Allgemeinheit unbedeutend zu sein. Vielmehr gewinnt man den Eindruck, als müssten verschiedenste Verwaltungseinheiten nur deshalb aufrecht erhalten werden, um den Funktionären und B-Politikern eine adäquate Beschäftigung zu verschaffen. Ähnlich verhielt es sich auch mit der Leitstelle in Innsbruck. Funktionäre von freiwilligen Rettungsorganisationen hatten und haben ihr Problem mit den Zentralisten und versuchten, alles gegen die ILL in die Schlacht zu führen, was das Argumentatorium eines Idealisten hergab. In Wahrheit aber spielen machtgierige Funktionäre ein gefährliches Spiel, wenn Sicherheit und Gesundheit der Tirolerinnen und Tiroler ins Treffen geführt werden, um die eigene Position zu verteidigen.

Tirol, seine Bürger und die vielen Gäste Tirols brauchen das funktionierende System der vielen freiwilligen Rettungsorganisationen.

Und Tirol braucht die tausenden Frauen und Männer, die im Interesse der Allgemeinheit viel Zeit investieren. Aber Tirol braucht keine Funktionäre und Politiker, die mit dem Sicherheitsgefühl der Menschen taktieren und denen es nur darum geht, ihre Pfründe dauerhaft zu verteidigen.

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