Kommt die Konsenslösung statt Konflikt in Mieming?

Unterweidach_mieming | Foto: Foto: Geisler

Gemeinde Mieming will Alternativstandort für Zwischenlager finden

Voll besetzte Zuschauerplätze bei einer Gemeinderatssitzung. Das kommt selten vor. Anders letzte Woche in Mieming, wo die Anrainer eines geplanten Bauschuttzwischenlagers Präsenz zeigten. Das Wohlwollen des Gemeinderates konnten sie immerhin mitnehmen.

MIEMING (mg). Ob das Zwischenlager in Weidach genehmigt wird oder nicht, hängt von der BH Imst ab. Von der Gemeinde Mieming wollen die Anrainer um Sprecher Hermann Lindner zumindest eine negative Stellungnahme zu dem Projekt. Mit 160 Unterschriften gegen das Zwischenlager stießen sie im Gemeindeparlament offene Türen ein. Die Bedenken der Anrainer sind nachvollziehbar. Die anfallende Menge, die Mieming betrifft, kann nicht so groß sein, so Gemeinderätin Regina Westreicher. Für Konsens statt Konflikt plädierte Gemeindevorstand Franz Dengg: Es ist ein Risiko für alle, wenn wir nicht mit dem Unternehmer reden. Auch wenn der Gemeinderat einstimmig dagegen ist, könnte das genehmigt werden. In Mieming hat das absolut nichts verloren, betonte Gemeinderat Ulrich Stern, der so ein Projekt eher in der Inntalschiene zwischen Inn und Autobahn ansiedeln würde.

Auch Vize-Bgm. Reinhard Gastl forderte, die Sorgen und Bedenken der Anrainer ernst zu nehmen. Ein Gespräch im Vorfeld ist wichtig, so Gastl. Mit dieser breiten Meinung will Bgm. Siegfried Gapp nun rasch ein Gespräch zwischen dem Projektbetreiber Eduard Haselwanter und den betroffenen Anrainern einberufen.

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