Der etwas andere Urlaub im Süden

- Sandstrände
- Foto: Foto: Knoflach
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Südpatagonien Ein wildromantisches Land für Grenzgänger, Glaziologen und Gebirgsritter
Südpatagonien ist in jedem Fall nur etwas für Grenzgänger. Denn wer sich im äußersten Süden Lateinamerikas bewegen will, wechselt ständig die Seiten. Von Argentinien nach Chile und wieder zurück. Bisweilen gleich mehrmals am Tag.
Das chilenische Punta Arenas ist die südlichste nennenswerte Siedlung am südamerikanischen Festland. Zwischen dort und der Antarktis liegt nur noch die Insel Feuerland. Dennoch hat es nicht weniger als 130.000 Menschen an dieses vermeintliche Ende der Welt verschlagen. Passend zur Endzeitstimmung am 53. südlichen Breitengrad ist der Friedhof mit seinen feudalen Grabmälern die Hauptattraktion der Stadt.
Punta Arenas ist aber auch Hauptausgangspunkt für Reisen in eine Welt voller Wunder. Im Gegensatz zu den Traumstränden im Norden ist die patagonische Küste Chiles durch kilometerlange Fjorde zerklüftet. In einem Land, das bei einer Länge von 4.300 Kilometern durchschnittlich nur 180 Kilometer breit ist, ist daher das Schiff die beste, wenn auch zeitaufwändigste Wahl, um die Naturschönheiten zu erforschen.
Alternativ kann man aber auch einen der luxuriösen Überlandbusse besteigen und sich auf den Weg ins argentinische El Calafate machen. Dort am größten See Argentiniens, dem Lago Argentino, wartet ein Naturschauspiel, das seines gleichen sucht. Auf einer Länge von rund 60 Kilometern erstreckt sich das mächtige Eisfeld des Perito Moreno Gletschers im Los Glaciares National Park. Wer es schafft, sich von der blauen Pracht des Perito Moreno wieder loszureißen, hat als nächste Station meist Puerto Natales auf dem Reiseplan. Puerto Natales ist das Tor zum Torres del Paine Nationalpark. Rucksacktouristen wie auch ambitionierte Alpinisten nutzen die vielen Outdoorgeschäfte und Trekkingagenturen um sich noch mit dem Nötigsten einzudecken oder einen Guide zu buchen, ehe sie auf Schusters Rappen die weite Wildnis Patagoniens durchkämmen. Dolomitenkundige werden dabei garantiert ein Déjà-vu erleben. Das Wahrzeichen des Parks, die drei blauen Türme (Torres del Paine), sehen nämlich den Drei Zinnen zum Verwechseln ähnlich.
Harald Knoflach
Erschienen am 17.06.09
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