Gefährliches Kinderspielzeug

MEV71013 | Foto: Foto: Archiv

Wer Spielzeug verschenkt, sollte es erst genau unter die Lupe nehmen

Jetzt vor Weihnachten wird gerade für die Kleinen wieder besonders viel Spielzeug gekauft. Dabei gibt es aber einige Dinge zu beachten, um das Kind nicht durch gefährliches Spielzeug zu gefährden.

(vk). Beim Kauf von Spielzeug ist es wichtig darauf zu achten, dass es dem Alter und der Entwicklungsstufe des Kindes entspricht. Kinder sollten also mit dem Spielzeug nicht überfordert werden, sondern Freude am Spielzeug haben und sinnvoll damit spielen können. Auch empfiehlt es sich, bei Spielsachen für Kinder unter drei Jahren das Spielzeug zuvor besonders genau unter die Lupe zu nehmen. Kleinkinder nehmen alles in den Mund, greifen das Spielzeug ab und kauen darauf herum. „Eine große Gefahr dabei bergen ablösbare Teile, die die Kleinen verschlucken können“, so Dr. Daniela Schachner von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) des BMI. Kauft man also beispielsweise einen Teddybären, sollte man diesen in die Hand nehmen, schütteln, an Schwachstellen wie den Augen ziehen und somit überprüfen, ob das Spielzeug sicher ist.

Spielzeug aus Fernost
Oft werden Spielwaren aus China und anderen Ländern in Asien beanstandet. „Das muss man aber relativ sehen, denn das meiste Spielzeug, ungefähr zwei Drittel, kommt aus Fernost“, erklärt Schachner dieses Phänomen. Nicht zu vergessen sei auch, dass bekannte und namhafte Spielzeughersteller ihre Produktionsstätten in China haben.

Beim Import von Spielzeug gibt es auch keine besonderen Bestimmungen. „Der Hersteller muss aber dafür gerade stehen, dass sein Spielzeug sicher ist, dies bestätigt er mit der CE-Kennzeichnung“, weiß Dr. Schachner.

Nur 4 % aller Proben schädlich
Voriges Jahr habe die AGES fast 540 Spielzeugproben genommen. Nur 4 %, also etwas 20 Spielwaren, waren dabei gesundheisschädlich. „Meist sind es nur einfachere Mängel, wie beispielsweise das Fehlen des CE-Kennzeichens“, erklärt Dr. Schachner.

Rapex: EU-Warnsystem
2001 wurde von der EU das Warnsys­tem Rapex eingeführt, welches sich mit allen Verbraucherprodukten außer Lebensmitteln beschäftigt. Findet ein Mitgliedsstaat ein gefährliches Produkt, wird dies über Rapex an alle anderen Mitgliedsstaaten gemeldet. Eine Liste von gefährlichem Spielzeug und Infos gibt es auf: www.eu-info.de/leben-wohnen-eu/Spielzeug oder
www.ages.at

Erschienen am 16.12.2009

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.