Jürgen Soraperra zieht sich in zweite Reihe zurück
Ende nach dem sechsten Streich

Nach dem neuerlichen Meistertitel mit der SPG Mieminger Plateau zieht sich Jürgen Soraperra in die zweite Reihe zurück. | Foto: sportszene.tirol/Leitner
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  • Nach dem neuerlichen Meistertitel mit der SPG Mieminger Plateau zieht sich Jürgen Soraperra in die zweite Reihe zurück.
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MIEMING (pele). Die SPG Mieminger Plateau holte den Meistertitel in der Bezirksliga West. Nach dem Titelgewinn in der Spielzeit 2021/2022 in der 1. Klasse gelang damit der zweite Aufstieg in Serie. Vater des Erfolges: Trainer Jürgen Soraperra. Für den ehemaligen Westligaspieler (mit dem SV Haiming) war’s als Coach der sechste (!) Meistertitel. Und auch der letzte: Denn der „Maler” (so der Hausname des gebürtigen Miemingers) zieht sich in die zweite Reihe zurück. „Ich werde noch als Co-Trainer für meinen Heimatverein arbeiten, möchte aber jetzt mehr Zeit für mich und meine Familie haben”, sagt der 56-Jährige.

Acht Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierte SPG Sölden hatten die Plateau-Kicker in der Endabrechnung. Der Meistertitel war somit hochverdient. Auch wenn einige selbst ernannten Experten zur Kritik ausholten, da die junge Mannschaft im Frühjahr vier Niederlagen hatte einstecken müssen.

„Da muss man halt schon den Hintergrund betrachten”, sagt Soraperra. Und führt im Detail aus: „Wir haben in der Winterpause mit Alex Schaber und Dominik Schütz, die zum FC Wacker bzw. nach Nassereith gewechselt waren, zwei wichtige Stützen verloren. Im Frühjahr standen einige blutjunge Spieler in der jeweiligen Startformation. Und die haben angesichts des möglichen Aufstiegs irgendwann zu viel nachgedacht. Das ist eine völlig normale Sache. Gegen die starken Gegner haben die Burschen dann aber wieder angefangen, Fußball zu spielen. Und dann lief es auch wieder. Schwankungen gehören dazu. Über die gesamte Saison gesehen, waren wir klar die Besten.”

Der Meistertitel samt Aufstieg war für die Kampfmannschaft keine Pflicht. Es entstand aber eine riesengroße Euphorie, die man jetzt auch in die Gebietsliga mitnehmen will. „Der Weg der SPG wird weiterhin mit jungen, hungrigen Spielern gegangen. Wir wollen keine Superstars holen, sondern ruhig und geduldig mit unseren Talenten arbeiten”, sagte Soraperra.

Der zu seinem Abschied meint: „Ich möchte weder meine Zeit als Spieler, noch jene als Trainer missen. Ich habe den Fußballsport über Jahre gelebt. Und auch viel davon profitiert, dass ich gerade in meiner Zeit in der Regionalliga West beim SV Haiming mit so guten Mitspielern wie beispielsweise Helmut Zoller, Reinhold und Manfred Pohl oder Manfred Rangger zusammenspielen durfte.”

Die Trainer-Nachfolge am Plateau ist auch schon geklärt. Thomas Schrammel, bisher wie Hans Gratzei Co-Trainer, wird übernehmen. Der gebürtige Kittseer spielte als Profi unter anderem für Rapid Wien, den SV Ried und Sturm Graz.

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