Entscheidung bei Marathon erst im Zielsprint gefallen

Die Sieger Antonio Corradini und Edith von Den Brande. | Foto: Lorenzi
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  • Die Sieger Antonio Corradini und Edith von Den Brande.
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Hauchdünne Entscheidung beim Ötztaler Radmarathon: Sieger Antonio Corradini setzte sich erst im Zielsprint gegen Philipp Götsch durch. Eine Machtdemonstration gab’s bei den Damen. Edith van Den Brande (28) aus Belgien hatte keine gleichwertige Gegnerin, sie siegte in neuer Rekordzeit.
SÖLDEN. Der Ötztaler Radmarathon bleibt auch im Jahr 2010 in italienischer Hand!
Antonio Corradini aus Cles, dem Heimatort des früheren Klassikerjägers Maurizio Fondriest, holte sich heuer zum zweiten Mal nach 2008 den Sieg. Die Entscheidung fiel hauchdünn. Der 40-jährige Sieger setzte sich erst im Zielsprint gegen den um 14 Jahre jüngeren Philipp Götsch aus Meran durch. Zu Beginn des Rennens waren es zwei Ötztaler, die für Furore sorgten. Matthias Höfler und Emanuel Nösig gaben bis Oetz das Tempo vor.

Spreu vom Weizen getrennt
Die Spreu vom Weizen trennte sich aber auch heuer am finalen Anstieg aufs Timmelsjoch. Dort setzten sich Antonio Corradini und Philipp Götsch ab und machten sich den Sieg unter sich aus.
Im Ziel in Sölden gab es schließlich die knappste Entscheidung in der Geschichte des Ötztaler Radmarathons. Zwei Sekunden betrug der Vorsprung von Triumphator Corradini, der den Sprint für sich entscheiden konnte. „Für mich ist der Sieg beim Ötztaler Radmarathon das Schönste, was es gibt, denn ich liebe dieses Rennen wie kein anderes“, erklärte der Sieger, der den Erfolg im Ziel mit seinem Filius auskostete. Gleichzeitig streute er auch seinem einzig verbliebenen Gegner Rosen: „Philipp Götsch ist ohne Frage der Mann der Zukunft. Ihn gilt es in den nächsten Jahren zu schlagen. Heute wusste ich aber, dass ich etwas schneller bin. Machte mir deshalb keine Sorgen.“
Der Südtiroler Götsch war auch mit Platz zwei hochzufrieden: „Gegen einen Corradini, der praktisch jedes Wochenende ein Rennen gewinnt, kann man verlieren. Für meine heutige Leistung brauch ich mich sicher nicht zu schämen.“
Bester Österreicher und gleichzeitig bester Tiroler war Daniel Rubisoier aus Fulpmes auf Rang 17. Mit ihm kam auch Matthias Höfler aus Längenfeld ins Ziel, der als 19. gewertet wurde. „Ein einzigartiges Rennen“, schwärmte der Ötztaler im Ziel.
Bei den Damen war Edith van Den Brande eine Klasse für sich.
Schon am Jaufenpass hatte die Belgierin, die schon 2009 in Sölden triumphiert hatte, rund 15 Minuten Vorsprung auf ihre erste Verfolgerin. Bis zum Ziel baute sie diesen auf knapp eine halbe Stunde aus. Ihre Zeit von 7:49.28,2 bedeutete neuen Streckenrekord bei den Damen. Die BEZIRKSBLÄTTER verlosten im Vorfeld je einen Startplatz in vierBundesländern. Sabine Greipel aus Stegersbach im Burgenland, Franz Streimetweger aus Mank in Niederösterreich und Klaus Kohler aus Stans in Tirol bekamen von Marketingleiter Ingo Martin die BEZIRKSBLÄTTER-Trikots, zur Verfügung gestellt von Sport 2000, überreicht. Leider musste Christian Leitner aus Bad Gastein seine Teilnahme absagen, da er sich eine Woche vor dem Start das Handgelenk gebrochen hatte. Alle Teilnehmer erreichten aber das Ziel. Sabine Greipel belegte in ihrer Klasse den hervorragenden 22. Platz. Franz Streimetweger benötigte 12 Stunden und 18 Minuten und der Tiroler Klaus Kohler nur 8 Stunden und 44 Minuten für die 238 Kilometer und nicht weniger als 5.500 Höhenmeter.

Ergebnisse Herren:

1. Antonio Corradini (ITA) 7:03.45,1
2. Philipp Götsch (ITA) 7:03.47,3
3. Dainius Kairelis (LIT/ITA) 7:09.49,5
4. Bert Dekker (NED) 7:10.27,9
5. Bernd Hornetz (D) 7:21.18,6

Ergebnisse Damen:

1. Edith van Den Brand (BEL) 7:49.28,2
2. Andrea Scharrer (D) 8:18.13,9
3. Monica Bandini (ITA) 8:31.06,4
4. Karin Gruber (A) 8:31.47,1
5. Laura Girardi (A) 8:36.43,9

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