Nordische Kombinierer griffen nach dem Staatsmeistertitel

STAMS (sz). Um den Staatsmeistertitel flogen vergangenes Wochenende sprichwörtlich die Nordischen Kombinierer mit den heimischen Adlern in Stams und in Innsbruck. Bereits vorab lud auch der Vize-Weltmeister und Team-Olympiasieger Mario Stecher zum Training ein.
Nach der Verletzung und der im Frühjahr erfolgten Operation am Knie tastete sich Stecher bei einigen Probesprüngen auf der kleinen Schnaze langsam nach vorne und zeigte sich sichtlich zufrieden: "Ich bin schmerzfrei, und das ist derzeit das wichtigste", so der Ski-Star, der bei Olympia in Sotschi noch einmal eine Einzelmedaille erreichen will.

Bei den österreichischen Meisterschaften der nordischen Kombination, welche in Stams und Seefeld unter widrigsten Wetterbedingungen stattfanden, setzte sich das Tiroler Kombinierer- Urgestein Christoph Bieler gegen die heimische Konkurrenz durch. Auf den Plätzen 2 und drei landeten der Steirer Harald Lemmerer und Mario Seidl.

Während dem Springen auf der Brunnentalschanze in Stams regnete es in Strömen. Doch das konnte Christoph Bieler nichts anhaben, er setzte mit 111 Meter den mit Abstand weitesten Sprung in den Auslauf. Mit 1min 14sek war auch sein Vorsprung, mit dem er auf der Rollerstrecke in Seefeld ins Rennen ging, dementsprechend groß. Die Verfolger konnten Christoph Bieler nie wirklich gefährlich werden und er überquerte schlussendlich mit 12,6 Sekunden Vorsprung als Erster die Ziellinie. An zweiter Position landete der junge Steirer Harald Lemmerer, Dritter mit 13,4sek Rückstand wurde Mario Seidl. Vor allem die Laufleistung der beiden war sehr stark, beide gingen mit über 2min10sek bzw. 2min 12sek Rückstand auf den Plätzen 9 und 10 ins Rollerrennen.