Outdoor-Akademie treibt Qualifizierung voran

Foto: Feel Free Oetz
2Bilder

Personen, die eine Aus- oder Weiterbildung für Outdoor-Berufe absolvieren, erhalten 50 Prozent der Ausbildungskosten refundiert – Einheitliche Qualitätsstandards als Ziel

Imst (27.01.2011) – Durch den Boom in der Freizeitindustrie ist die Nachfrage nach qualifiziertem Personal in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen, weiß Peter Thaler, der Geschäftsführer des Regionalmanagements Imst. Er hat daher gemeinsam mit Outdoor-Unternehmen und Fachleuten das Projekt „Outdoor-Akademie“ ins Leben gerufen, um erstmals einheitliche Standards in diesem Bereich zu schaffen. „Wir setzen dabei auf zwei Seiten an: beim Arbeitnehmer und beim Arbeitgeber“, erklärt Thaler.

Regionalmanagement übernimmt Hälfte der Kurskosten
Wer im Bezirk Imst, Landeck oder Reutte wohnt und eine Ausbildung im Outdoor-Bereich absolviert, erhält dafür finanzielle Unterstützung. „Wir fördern alle bestehenden Grundausbildungsschienen – vom Bergführer über die klassische Raftingausbildung bis zum Bikeguide“, so Thaler. Darüber hinaus werden auch Weiterbildungen wie Swift-Water-Kurse für Raftingführer oder Seiltechnikkurse für Canyoningführer unterstützt, die jedoch in Absprache mit den Outdoorunternehmen erfolgen. Wichtig sei nur, dass diese Maßnahmen über einen bestehenden Bildungsanbieter wie zum Beispiel den Bergsportführerverband, dem Raftingverband oder über die Bundessportakademie erfolgen. Für jeden erfolgreich absolvierten Kurs übernimmt das Regionalmanagement die Hälfte der Kosten. Die Förderanfrage muss aber vor Kursbeginn erfolgen!

Optimierung auf Seiten der Unternehmen
Neben der Qualifizierungsoffensive auf Seiten der Arbeitnehmer forciert das Regionalmanagement auch einheitliche Standards bei den Anbietern. Außerdem sollen vor dem Hintergrund einer internationalen Positionierung mit dem Projekt Outdoor-Akademie im Bereich der Erlebnispädagogik neue Wege beschritten werden. „Die genauen Anforderungen werden gerade gemeinsam mit den beteiligten Outdoor-Unternehmen aus den drei Bezirken erarbeitet“, verrät Thaler. Ein wichtiger Bereich sei zum Beispiel das Risikomanagement oder das Thema Haftung. Am Ende des Projekts solle jedenfalls eine Zertifizierung der Betriebe ähnlich den ISO-Qualitätsstandards stehen.

Über das Regionalmanagement Imst
Das Regionalmanagement Imst ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der Entwicklung im Bezirk. Mitglieder sind die Gemeinden des Bezirks Imst, die Bezirkskammern, das AMS sowie der Bezirkshauptmann. Haupttätigkeiten des Vereins sind die Vermittlung von EU-Förderungen sowie die Unterstützung bei der Umsetzung von Projekten

Foto: Feel Free Oetz
Foto: Feel Free Oetz
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.