Von den Bullen zu den Blackhawks

Marcel Westerthaler (links) mit seinem größten Förderer, Vater Helmut. | Foto: Peter Leitner
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Marcel Westerthaler aus Silz träumt von großer Eishockeykarriere.

SILZ (pele). Bei den Silz Bulls lernte er das Eishockeyspielen, übersiedelte später nach Innsbruck und wurde schließlich von Red-Bull-Scouts entdeckt. Seit Sommer ist Marcel Westerthaler aus Silz nunmehr Teil der weltweit angesehen Akademie des bekannten Brauseherstellers. Und lebt seinen Traum, irgendwann Eishockeyprofi zu werden. Die Latte hat er selbst hochgelegt. „Ich möchte eines Tages in der National Hockey League spielen. Dafür geb´ ich alles“, sagt der 16-Jährige im BEZIRKSBLÄTTER-Interview.

„Von den Bullen zu den Blackhawks“ – so ließe sich der Traum von Westerthaler am besten betiteln. Denn die gleichnamige Mannschaft aus Chicago ist sein erklärtes Lieblingsteam aus der NHL. Sogar sein Telefon-Cover ziert der prägnante Indianerkopf, der das Logo der Mannschaft aus der US-Metropole bildet. Dass auch die eine oder andere Nacht drauf geht, um via Internet live Spiele der Blackhawks via Internet zu verfolgen, versteht sich von selbst. Immerhin spielt in deren Reihen mit Patrick Kane auch Marcels Lieblingsspieler.

Einsätze in der U20

Wie verliefen nun die ersten Monate in der Red Bull Akademie in Salzburg? „Ich hab schon öfters in die U20 rein geschnuppert. Und auch im Rookies-Cup, in dem normal fast nur Ausländer spielen, stand ich im Heimspiel gegen Lillehammer am Eis. Das waren alles großartige Erfahrungen“, erzählt der Flügelstürmer.

Es wurde für den jungen Oberländer aber auch schon schmerzhaft. In einem Spiel mit der U18 zog er sich in Budapest eine Gehirnerschütterung zu. „Da war noch Glück dabei. Ich fuhr alleine auf den Goalie zu. Nach dessen Foul krachte ich mit dem Kopf voll in die Bande“, erinnert sich Marcel ungern zurück. Das Video von dem Vorfall hat er bereits von seinem Handy gelöscht. Unguter Erinnerungen haben in seinem Kopf keinen Platz.

Anstrengender Alltag

Das tägliche Leben an der Akademie ist für Marcel ganz schön anstrengend. Am Dienstag und Donnerstag geht es jeweils um 7.30 Uhr für zwei Stunden zum Frühtraining. Um 10.30 Uhr ist dann Unterrichtsbeginn in der Sporthandelsschule. Am Montag, Mittwoch und Freitag stehen Trainingseinheiten nach der Schule am Programm. Und am Wochenende folgen dann die jeweiligen Spiele. „Nach so einem Programm bin ich schon immer ziemlich ausgelaugt“, sagt der 1,82 Meter große Athlet, der laut eigenem Bekunden noch etwas an Gewicht zulegen muss. Laufende Krafteinheiten im Red-Bull-Trainingsplan werde da sicher hilfreich sein.

Ab 18. Dezember hatte Marcel Westerthaler Ferien. Am 27. Dezember ging`s zurück in die Akademie. Da lief wieder das Training unter dem schwedischen Cheftrainer Daniel Peterson an. Seit 3. Jänner wird auch wieder im Meisterschaftsbetrieb gespielt. Der junge Silzer führt eben schon das Leben eines Spitzensportlers. Viel freie Zeit bleibt da nicht . . .

Marcel Westerthaler (links) mit seinem größten Förderer, Vater Helmut. | Foto: Peter Leitner
Marcel Westerthaler im Dress von Red Bull Salzburg. Seit Sommer spielt er in der Mozartstadt. | Foto: Pölzl
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