Bauern investieren kräftig

Rudl Köll | Foto: Perktold
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Auch in diesem Jahr haben die Bauern im Bezirk wieder kräftig in ihre Höfe investiert, und das obwohl die landwirtschaftlichen Einnahmen im Vorjahr um teils mehr als 30 Prozent eingebrochen sind.
IMST (sz). Die bäuerlichen Familien im Bezirk stellen einen enorm wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. In ganz Tirol wurden im vergangenen Jahr 204 landwirtschaftliche Betriebe mit Darlehen unterstützt, lautet die Information des Landeskulturfonds. Im Bezirk Imst wurden 13 Agrarinvestionskredite bewilligt. Laut Auskunft des Landeskulturfonds seien nur zehn Prozent aller Anträge nicht genehmigt worden.

Viele Gründe um zu investieren
Die damit verbundenen Summen, die sich im Millionen-Bereich niederschlagen, werden aber natürlich nicht ohne Grund vergeben. „Fast eine Million Euro wurde als Kredit über den Landeskulturfonds im Bezirk vergeben. Das ist mehr als die Hälfte der Gesamtinvestition in der Höhe von 1,6 Millionen Euro“, erklärt der Tarrenzer Bürgermeister und Bezirksbauernbundobmann Rudolf Köll. Die Investitionsgründe seien dabei vielfältig. Die größten Investitionen gibt es vor allem in der sogenannten Milchwirtschaft.

Besonders förderungswürdig
„Die Gelder fließen in die Stallbauten, kombiniert mit technischen Einrichtungen“, so Köll. Als besonders förderungswürdig gelten dabei tiergerechte Umbauten und die Verbesserung der Innen- und Außenmechanisierung.
So bekommen beispielsweise Bergbauern verschiedenste Unterstützungen für den Ankauf von Spezialmaschinen, die eine Erleichterung bei der Arbeit im unebenen Berggebiet bringen sollen.
Diese Maßnahmen seien vor allem im Bezirk Imst ein nicht zu unterschätzender Aspekt, fügt der Bauernvertreter hinzu. Ebenfalls wichtig erscheint Köll, dass „ein Bauer, der am Hof investiert, auch Bauer bleiben will“, denn so könne man auch in naher Zukunft eine flächendeckende Landwirtschaft im Bezirk garantieren.

Wichtiger Impuls für die Region
Nicht zuletzt ergibt sich dadurch ein wirtschaftlicher Aufschwung. Die heimischen Bauern setzen bei den Baumaßnahmen oft auf heimische Unternehmen.
„Damit setzen die landwirtschaftlichen Betriebe einen wichtigen Wirtschaftsimpuls in der Region, ,und gerade das ist in Zeiten wie diesen sehr wichtig. Es darf nämlich nicht vergessen werden, dass es hierbei vor allem auch um die Sicherung regionaler Arbeitsplätze geht“, so der Obmann.

Rudl Köll | Foto: Perktold
Foto: Archiv
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