Ferienregion Imst Österreichs Nr. 1 bei Auslastung

Foto: Imst Tourismus

Die Ferienregion Imst, ehemals Imst-Gurgltal, belegt bei der Auslastung den Spitzenplatz in der diesjährigen Destinationsstudie der ÖHV. TVB-Obmann Harald Bauer ortet bei negativ bewerteten Detailergebnissen zu Umsatz und Nächtigungen allerdings Interpretationsbedarf. Denn: Die Region musste Bettenrückgänge um bis zu 8% hinnehmen, konnte aber dennoch die Nächtigungen steigern.

In der jüngsten Destinationsstudie der Österreichischen Hoteliersvereinigung (ÖHV)sticht die Ferienregion Imst als nationaler Spitzenreiter bei der Auslastung hervor. Bewertet wurden Nächtigungen, Auslastung und Umsatzerlöse der Beherbergungsbetriebe in 89 Regionen in den Jahren 2005 bis 2010. Im analysierten Zeitraum firmierte die Region noch als Imst-Gurgltal. Die Betrachtung aller Faktoren führte in der Studie zu dem Gesamtergebnis „Gut“, mit dem man sich in der Gesellschaft von so prominenten Regionen wie Ötztal, Paznaun oder St. Anton am Arlberg befindet. Der Auslastungs-Spitzenwert, der österreichweit Beachtung findet, wird allerdings getrübt von der laut ÖHV mäßigen bis schlechten Entwicklung in den Bereichen Umsätze (Rang 68) und Nächtigungen (Rang 46). Harald Bauer, Obmann von Imst Tourismus, betrachtet die Studienergebnisse als Ansporn, sich noch mehr für die Gäste einzusetzen.

Gute Preise durch Unverwechselbarkeit
„Wir haben offensichtlich mehrere Häuser, die ein Spitzen-Angebot bieten. Denn nur mit erstklassiger Qualität ist eine solche Auslastung zu schaffen. Die Ergebnisse sind aber sicher auch eine Aufforderung für alle Betriebe, sich vermehrt den Bedürfnissen unserer Gäste zu widmen. Wenn wir wissen, wo wir stark sind und erkennen, was unsere Kunden wirklich brauchen, dann werden wir unverwechselbar. Und dann stimmen auch die erzielten Preise“, so Bauer. Bei der Beurteilung der Entwicklung von Umsätzen und Nächtigungen sieht Bauer die Notwendigkeit einer genaueren Analyse. „In unserer Region fand ein Konzentrationsprozess statt, das wird in der Bewertung offenbar nicht abgebildet. Wir haben einen Bettenrückgang zu verzeichnen, wie auch andere Regionen, deren wirtschaftliche Struktur nicht vordergründig touristisch geprägt ist. Gleichzeitig engagieren sich einige Top-Häuser massiv und sind entsprechend erfolgreich“, erklärt der TVB-Obmann. Ein Blick in die Bettenstatistik untermauert diese Aussage. So verlor die Region ganzjährig an Gästebetten, alleine in den Sommermonaten des untersuchten Zeitraums waren es 8%. Trotzdem ließen sich die Jahresnächtigungen von 2005 bis 2010 um 6,7% steigern. Bauer: „Für mich ist die Aussage dieser Daten klar: Wer sich engagiert, gewinnt.“

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