TVB Imst stellt sich (fast) neu auf
Hannes Staggl bleibt Obmann des TVB Imst

Als wiedergewählter Obmann des TVB Imst kündigte Hannes Staggl als wichtigstes Ziel des kommenden Jahres die Präzisierung der Marketingstrategie der Tourismusregion Imst an
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IMST (dl) Vergangenen Dienstag, 8. Januar, lud der Tourismusverband Imst seine Mitglieder zur Vollversammlung ins Trofana in Mils. Neben Neuwahlen des Vorstandes und thematisch unterschiedlichen Rückblicken zog sich die geplante, thematische Neuasrichtung und -fokusierung der Tourismusregion Imst als das zentrale Thema des Abends wie ein roter Faden durch die Vollversammlung der Imster Touristiker.

Rückblicke

Nach 1751 Tagen als gewählter Obmann des TVB Imst blickte Hannes Staggl an diesem Abend auf fünf ereignisreiche Jahre zurück, in denen viel bewegt wurde. Neben Investitionen in die Tourismusregion, darunter Projekte wie den Starkenberger Panoramaweg, die dringend notwendige Sanierung des Drischlsteigs, in Beschneiungsanlagen, den Almzoo in Hochimst oder den Bummelbär-Zug, steht Staggl vor allem auch für sportliche Großveranstaltungen in der Tourismusregion Imst.

Thomas Köhle präsentierte als Geschäftsführer hochzufrieden die Zahlen des vergangenen Jahres, in dem erstmals die magische Marke von 500.000 Übernachtungen geknackt werden konnte. Mit rund zwei Dritteln der Übernachtungen in den Sommermonaten wurde die Ferienregion Imst ihrer Rolle als Sommer-Destination auch 2018 gerecht. Nicht zufrieden zeigte sich Köhle allerdings damit, dass der neue Urlaub(s)pass, der zahlreiche Vergünstigungen auf Aktivitäten in der Tourismusregion beinhaltet, noch zu wenigen Gästen angeboten werde. „Wir haben so gute Partner und hervorragende Leistungsträger – jetzt müssen wir den Urlaub(s)pass den Gästen auch anbieten“, forderte Köhle die TVB Mitglieder auf. Auch in puncto Digitalisierung sieht Köhle bei den Imster Touristikern noch Nachholbedarf: „Von 180 Tourismusbetrieben haben nur 84 eine Homepage.“ Gerade in Bezug auf Buchbarkeit sei die eigene Homepage eigentlich unverzichtbar denn, keine Homepage bedeute schlechtere Buchbarkeit.

Als scheidender Aufsichtsratsvorsitzender unterstrich Joe Huber die Bedeutung einer guten Infrastruktur und eines gut funktionierenden wirtschaftlichen Gesamtkonglomerates für den Tourismus. Nur so seien auch sinnvolle Investitionen möglich. Abschließend erklärte Huber, warum er zum Schluss gekommen sei bei der Wahl des Aufsichtsrats von Imst Tourismus nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Als Gründe dafür, nannte er die Tatsache, dass er, neben seiner Aufgabe als Geschäftsführer der AT Thurnerbau, zusätzliche Positionen wie die des Obmannes der Wirtschaftskammer Imst und des Aufsichtsrates der Sparkasse Imst bekleide und es andererseits auch an der Zeit sehe, seine Aufgaben im TVB Imst einem Nachfolger zu übergeben.

Ziele 2019

Was die Zukunft der Tourismusregion Imst anbelangt soll in diesem Jahr verstärkt an einer Konkretisierung der Marketingstrategie gefeilt werden, so waren sich Staggl, Köhle und Huber einig. „Für welche Art von Urlaub will die Ferienregion Imst stehen?“ stellte Geschäftsführer Thomas Köhle die Frage in den Raum und Aufsichtsratsvorsitzender Joe Huber ergänzte: „Unser Motto lautet ‚Jeden Tag Imst‘ – wir können aber nicht jeden Tag alles anbieten. Wir müssen uns auf unsere Stärken in der Region fokussieren“ So sei es wichtig, Märkte zu erkennen und zu erschließen. Dank einer guten Infrastruktur, guten Tourismusbetrieben und nicht zuletzt der Region in ihrer naturbezogenen Vielfalt, den Bergen, dem sauberen Wasser und dem hervorragenden Klima habe die Tourismusregion Imst das Potenzial zu den führenden Tourismusregionen aufzuschließen, so Huber. TVB Obmann Hannes Staggl sieht als ersten Schritt dieser Neuausrichtung ein Umdenken im Bezug auf sportliche Großveranstaltungen. So soll 2019 vorerst auf größere Radveranstaltungen verzichtet werden. „Trotz der Großveranstaltungen in den vergangenen Jahren müssen wir uns endlch eingestehen: Die Region Imst ist keine Rennrad-Region“ so Staggl. So möchte Staggl in Zukunft vorerst verstärkt auf Laufveranstaltungen setzen, um letztendlich auch das Potenzial des neugeschaffenen Starkenberger Panoramawegs voll ausschöpfen zu können.

Neuwahlen des Aufsichtsrates

Während sich Obmann Hannes Staggl erneut zur Verfügung stellte sollte sich nach Joe Hubers Verzicht, wieder für das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden zu kandidieren, mit den Neuwahlen des Aufsichtsrates an diesem Abend letztendlich doch eine Art Generationenwechsel im TVB vollziehen. Aufsichtsratsvorsitzender Josef Huber verabschiedete sich in einer berührenden Rede und übergab im Anschluss an die Neuwahlen schließlich an seinen neu gewählten, jungen Nachfolger Thomas Schatz von der Traditionsweberei Schatz in Karrösten.

Das Wahlergebnis im Detail:
Während Hotelier Hannes Staggl als Obmann von Imst Tourismus für weitere fünf Jahre bestätigt wurde, unterstreichen viele neu in den Aufsichtsrat von Imst Tourismus gewählte Mitglieder den Verjüngunsprozess, der nicht zuletzt durch die Wahl des neuen Aufsichtratsvorsitzenden Thomas Schatz eingeleitet wurde.

Obmann: Hannes Staggl
1. Obmann-Stellvertreter: Paul Auderer
2. Obmann-Stellvertreter: Angelika Thaler

Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Schatz,Traditionsweberei Schatz Karrösten
Aufsichtsrats-Stellvertreter: Georg Schuler, Fleischhof Oberland

Der neue Aufsichtsrat:
Martin Steiner, Brauerei Schloss Starkenberg
Josef Schuchter, Schuchter Fenster
Bernhard Schöpf, Bergbahnen Imst
Andreas Gstrein, Toolpark Imst
Christian Schnöller, Area 47
Frieda Winkler, Appartement Winkler
Willi Gröber, Autohaus Eisenrigler
Anni Kiechl, Gästehaus Anni Kiechl
Willi Schatz, Bürgermeister Karres
Alois Thurner, Bürgermeister Imsterberg

Als kooptierte Mitglieder wurden außerdem Evelyn Krismer und Oswald Hausberger in den Vorstand berufen.

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