Krise als Chance und eine höhere Kurtaxe am Mieminger Plateau

2. TVB_Mieminger_Plateau | Foto: Foto: Wegscheider
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Abgabenerhöhung beim TVB Mieminger Plateau & Fernpass-Seen ist genehmigt - Noch immer keine Klarheit über Grünberglift

Trotz der gegenwärtigen Wirtschaftskrise herrschte bei der Vollversammlung des TVB Mieminger Plateau & Fernpass-Seen im Gemeindesaal von Nassereith unter den Touristikern Aufbruchstimmung.

NASSEREITH (WKH). Tourismusverbands-Obmann Hermann Föger, der neue Geschäftsführer Manuel Lampe und dessen Vorgänger Hubert Trenkwalder zeigten sich optimistisch. Da während des abgelaufenen Geschäftsjahres 2007/08 ein Wechsel bei der Geschäftsführung stattgefunden hat Manuel Lampe hat Hubert Trenkwalder als Geschäftsführer abgelöst teilten sich die beiden auch das Vortragen des Tätigkeitsberichtes.

Die Wirtschaftskrise als Chance
GF Manuel Lampe glaubt, dass sich die gegenwärtige Wirtschaftskrise durchaus positiv auf den Tourismus und somit auch auf die Region auswirken kann. Er glaubt, dass auf Grund der Wirtschaftskrise der deutsche Gast weniger Fernreisen buchen wird, dafür aber vermehrt Aufenthalte am Mieminger Plateau, das über den Fernpass verkehrsgünstig zu erreichen ist. Als besonders wirksames Werbemittel hat sich das Internet herausgestellt die 2006 online gegangene Homepage www.mieminger-plateau.at, hat sich als das Werbemittel herauskristallisiert, deshalb wird weiter an einer Optimierung gearbeitet. Bereits in diesem Jahr soll es für den Gast möglich sein, seinen Aufenthalt online zu buchen. Einen wichtigen Punkt auf der Tagesordnung nahm die Abstimmung über die Erhöhung der Kurtaxe um 10 Cent ein.

Kurtaxe wird erhöht
Nach dem fast einstimmigen Beschluss wird diese in den Gemeinden Mieming, Wildermieming und Nassereith von bisher 1,10 Euro auf 1,20 Euro angehoben, in Obsteig wird diese wie bisher bei 1,30 Euro bleiben. Die höhere Kurtaxe von 1,30 Euro in Obsteig rechtfertigt sich wegen des Grünbergliftes und der damit verbundenen Rückzahlungen.

Heißes Eisen Grünberglift:
Obwohl der Vorstand absichtlich das Thema Grünberglift nicht als Punkt auf die Tagesordnung gesetzt hatte, kam man beim Punkt Allfälliges zwangsläufig darauf zu sprechen und die Folge war eine heiße Debatte. Bereits seit Monaten liegt am Grünberg der aus dem Ötztal stammende neue Lift (alter Giggijoch-Lift) und wartet auf den Wiederaufbau. Dieser Aufbau hat sich aber bereits um Monate verzögert, weil die Kosten für die Montage laut einer Zusage von Alt-LH van Staa und LR Anna Hosp vom Land Tirol getragen werden sollten.

Grünberg: Warten auf Antwort - Probleme mit Beschneiung
Auf Grund des Wechsels in der Landesregierung hat sich nun eine völlig neue Situation ergeben und man wartet jetzt darauf, dass Vertreter der neuen Landesregierung die Sachlage vor Ort erneut in Augenschein nehmen und eine endgültige Zusage zur Übernahme der Kosten des Aufbaus geben.

Die Beschneiungsanlage am Grünberg scheint jetzt der Auslöser für ein ganz anderes Problem zu sein, das die Gemüter der Anrainer von Holzleiten erhitzt. Wenn die Schneekanonen auf Volltouren laufen, dann bleiben immer öfter die Wasserhähne in Holzleiten trocken. Diesem Problem wird man so schnell wie möglich nachgehen und beheben, wurde den Betroffenen versichert.

Zur Sache
Ziel 400.000 Nächtigungen

Mit 389.290 Nächtigungen konnte man ein sattes Nächtigungs-Plus von 5,27 % gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Noch in diesem Geschäftsjahr soll die Marke von 400.000 Nächtigungen geknackt werden, ist man im Vorstand überzeugt und das trotz gegenwärtiger Wirtschaftskrise. Potenzial sieht man noch beim Sommertourismus.

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