Wertschöpfung in der Region
Salzstein in Aluschiene hält Schnecken vom Hochbeet fern
LÄNGENFELD (ps). Eine gleichsam geniale wie simple Geschäftsidee hatte vor einigen Jahren Ludwig Kuprian, Juniorchef des Sägewerks Kuprian in Huben bei Längenfeld. Die bei Tischlern und Zimmereien wenig begehrten schmalen oder kurzen Bretter stapeln sich auch im väterlichen Sägewerk zu Tausenden. Herkömmlicherweise werden sie als Billigware an Pallettenhersteller geliefert oder enden als Hackschnitzel oder ähnlichem Heizmaterial. Das sehen Vater und Sohn als Verschwendung von heimischen Ressourcen. Sie sehen sich in der Pflicht, die Wertschöpfung der unter schwierigen Bedingungen geschlagenen heimischen Hölzer bis zum letzten Brett zu optimieren. So entwickelte der findige Junior Hochbeete und Zäune aus den schmalen und kurzen Brettern. Diese Initiative stieß auch beim Regionalmangament auf offenen Ohren, man unterstütze Ludwig Kuprian bis zur Produktreife. Er gründete die Firma "Original Ötztaler Holzart". Individuelle Hochbeete nach Maß, für den Versand so klein wie möglich verpackt und sehr einfach konstruiert zum selbst zusammenbauen, das waren die Herausforderungen. Mittlerweile vertreibt er auch niedrige Hochbeete, die besonders günstig und dekorativ für Terrassen sind, mobile Zäune und Balkonhochbeete mit Rollen.
Mit Salzstein Schnecken ausgrenzen
Mit einem Salzstein, der in einer Aluschiene befestigt die Nacktschnecken vom Hochbeet fern hält, könnte jetzt der große Durchbruch gelingen. Kuprian und Benno Witting, der Erfinder dieser urheberrechtlich geschützten Schneckenbegrenzung haben lange an der Serienreife des Hochbeets mit Schneckenschiene gearbeitet und können sich berechtigte Hoffnung machen, dass ihr Produkt bald bei Obi und Gärtnereien erhältlich sein wird. Damit wäre die ursprünglich fokussierte Wertschöpfung nicht nur optimiert, es könnten sogar zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Informationen und Bestellungen der ursprünglichen Hochbeete auf oetztaler-holzart.at, auf die Salzsteinlösung muss aufgrund der noch nicht fertig verhandelten Verträge etwas gewartet werden, man darf aber gespannt sein.
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