Veruntreute Millionen sind ein Fall für den Staatsanwalt

Geschäftsführer Ötztal-Tourismus Oliver Schwarz.� | Foto: Privat
  • Geschäftsführer Ötztal-Tourismus Oliver Schwarz.
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Der Ötztal Tourismus wurde Opfer von Machenschaften eines ehemaligen Mitarbeiters. Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen. Der Verdächtigte wird angeklagt, rund 1,3 Millionen Euro veruntreut zu haben.
IMST, INNSBRUCK (sz). Die Erhebungen sind abgeschlossen. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Ötztal Tourismus wird „wegen Verdachtes der Veruntreuung und der Untreue angeklagt“, berichtet der Geschäftsführer des Ötztal-Tourismus Oliver Schwarz. Dieser Aussage voran gingen genaueste Untersuchungen des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft. „Wie die Erhebungen gezeigt haben, hat der ehemalige Leiter der Buchhaltungsabteilung seit 2004 Gelder veruntreut“, erklärt Schwarz. Der Schaden ist fatal. Etwa 1,3 Millionen Euro soll der Angeklage, für den nach wie vor die Unschuldsvermutung gilt, veruntreut haben. Ein großer Teil dieses Geldes wurde für Reisen und für einen aufwändigen Lebensstil bereits ausgegeben, heißt es von den Ermittlern. Schwarz zeigte sich zuversichtlich, rund 400.000 Euro kurzfristig wieder einbringen zu können: „Über unseren Antrag wurden alle noch vorhandenen Vermögenswerte sichergestellt“. Von einer sehr diffizilen Vorgehensweise sprechen die ermittelnden Beamten. So habe der Verdächtige über 100 Konten bei mehr als 30 Banken unterhalten, um seine Machenschaften zu verschleiern. Erst 2009 wurde der Vorfall aufgedeckt, was konsequenterweise die sofortige Entlassung des Mitarbeiters zur Folge hatte.

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