Energiesparen anhand von innovativen Praxisbeispielen

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In Kooperation mit dem Ökozentrum lud die Sparkasse Imst AG zum Energie-Stammtisch für Bauherren, Sanierer sowie Haus- und Wohnungsbesitzer. Ein Abend ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.
Wohin führt die spannende Reise der Energiewende? Was kann jeder einzelne dazu beitragen und was zeichnet eine E5-Gemeinde aus. Antworten auf diese und viele weitere Fragen wurden beim Energie-Event des Ökozentrum Imst in den Räumlichkeiten der Sparkasse Imst erörtert.

Ofenentwicklung in Nepal

Zu Beginn begeisterte ein hochinteressantes Energieeffizienz-Projekt von Tirolern in Nepal, vorgetragen vom Imster Ofenbauer Georg Posch der Firma Reca – Posch. Dieser war zusammen mit anderen Personen – darunter Dieter Lhota oder Wolfgang Nairz - an der Initiative „Wärme für Nepal“ beteiligt. Das Ziel des mehrjährigen Projektes lautete alte Öfen in Nepal mit selbst entwickelten Elementen energieeffizienter zu machen und den Menschen vor Ort die Fähigkeit beizubringen, diese Öfen vor Ort selbst herzustellen. Nach über eineinhalb Jahren der Entwicklung des Prototypen und anschließenden Testversuchen vom Pitztaler Gletscher bis Dänemark ging es 2014 erstmals nach Nepal. „Heute produzieren die Sherpa die Öfen in einer eigens von uns umgebauten Werkstatt selbst und sparen damit bis zu 40 Prozent an Holz“, berichtete Georg Posch.

Energieautarker Alltag

Anschließend referierte Elektrofachmann Hannes Wultschnig über Chancen der Energiewende und zeigte anhand eines regionalen Beispiels, was möglich ist: Familie Maaß vom Piller setzt ein energieautarkes Leben schrittweise in die Tat um. Mittlerweile erzeugt die Familie 96 Prozent der verbrauchten Energie selbst. Weiters machte Wultschnig bewusst, wie viel Energie wir täglich mit der Nutzung von Online-Diensten generieren. „Fotos, die wir auf Facebook hochladen, werden Jahre lang gespeichert. Dafür benötigt es Unmengen von Energie“, so seine Ausführungen.

Tirol 2050 als gemeinsames Ziel

Abschließend erläuterte Herbert Hafele, Teamleiter des Arbeitskreis e5-Gemeinde in Imst, im Beisein von Umweltreferent und Imster Gemeinderat Norbert Praxmarer, die Bestrebungen einer e5-Gemeinde. Die Stadt Imst wurde im Oktober erstmals für die erfolgreiche Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen ausgezeichnet. Die Stadtwerke Imst versorgen etwa die Bürger mit erneuerbarem Strom. Die Biowärme Imst ist ebenso ein wichtiger Partner. Außerdem wurde die Stadtbeleuchtung auf LED umgestellt. „Das Projekt ‚Tirol 2050’sieht vor, bis zur Hälfte des Jahrhunderts den Energiebedarf ausschließlich mit heimischen Quellen zu decken. Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, muss 50 Prozent Energie eingespart werden und gleichzeitig der Anteil an erneuerbarer Energie um 30 Prozent erhöht werden. Die Stadt Imst will dazu ihren Beitrag leisten“, so Hafele.

Persönliche Beratung

Über ihre individuellen Bedürfnisse konnten sich die Gäste im Anschluss beim direkten Gespräch mit den anwesenden Experten informieren. „Unsere Mitarbeiter unterstützen die Kunden bei der Finanzierung und der Abwicklung der verschiedenen Fördermöglichkeiten. Es freut uns, dass wir mit diesem Abend einen weiteren Beitrag zum energiebewussten Bauen und Sanieren im Tiroler Oberland leisten“, meinte Andreas Huter, Leiter des wohn²-Centers der Sparkasse Imst AG.

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