Missbrauch hinter Internatsmauern: Vorfälle im Skigymnasium Stams werden untersucht

Was Spielte sich hinter den Mauern des Skigymnasiums jahrelang ab? | Foto: Archiv
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STAMS (ps). Die Vorwürfe und Verdachtsmomente den ÖSV betreffend wirbelten enormen Staub in der Skination Österreich auf. Seitdem Nicola Werdenigg den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt hat, wurden weitere Missbrauchsfälle bekannt. Nun wird auch die Kaderschmiede in Stams unter die Lupe genommen. Hier soll ebenfalls in der Vergangenheit so manche Abscheulichkeit hinter den Internatsmauern passiert sein. "Pastern", das anale Einführen von Zahnpasta, war das grausame Ritual von meist älteren Sportschülern den jüngeren gegenüber. Die Übergriffe seien selten im Geheimen passiert, sagt ein Zeuge im Interview mit dem STANDARD. "Damit wurde meistens auch ein Exempel statuiert. Das sollten möglichst viele andere mitkriegen." Der ÖSV distanziert sich klar von den jüngst bekannt gewordenen Vorfällen in den Internaten in Stams und Neustift. Man sei weder Betreiber einer Schule noch eines Internats, so Sprecher des ÖSV gegenüber dem STANDARD. Mittlerweile hat sich neben der Staatsanwaltschaft auch das Bildungsministerium eingeschaltet. An Landesrätin Palfrader erging eine Weisung zur Prüfung der Causa. Verschiedene Präventionsmaßnahmen werden gesetzt und das Land Tirol hat eine Erstanlaufstelle für Opfer von Übergriffen in Landeseinrichtungen eingerichtet.

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