Renaturierung mit Mehrwert im Gurgltal

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"Die Gurgl wurde vor rund 100 Jahren begradigt, um landwirtschaftliche Flächen zu gewinnen. Das hat nicht den gewünschten Effekt gebracht und wirkte sich zudem ungünstig auf Fauna und Flora aus. Deshalb bin ich jetzt mehr als froh, wenn wird die Gurgl in ihr ursprüngliches Bett zurückführen können und damit eine Renaturierung des Gurgltales zwischen Tarrenz und Nassereith zustande bringen", zeigt sich der Tarrenzer Dorfchef Rudolf Köll glücklich. Er war es auch, der das Projekt in den vergangenen Jahren mit großem Engagemengt vorantrieb. Zahlreiche Gespräche mit dem Land Tirol, der Umweltschutzabteilung und der BH Imst waren nötig, um den Plan in die Tat umzusetzen. Rund 1,4 Millionen Euro werden jetzt auf einer Fläche von 3,5 Hektar für den Rückbau und die Grundablösen aufgewendet. "Neben den Renaturierungsmaßnahmen wollen wir aber auch Möglichkeiten für die Bevölkerung schaffen. Es sollen Verweilstationen und Grillplätze entstehen, die als Orte der Begegnung dienen sollen. Das Landschaftsbild im Gurgltal wird sich aber nicht nur entlang der Gurgl verbessern. "Mit der Tiwag wurde vereinbart, dass die 30 KV-Leitung unter die Erde gelegt wird. Das ist ein echter Erfolg für uns. In Summe sollten die Maßnahmen sowohl der Natur als auch den Menschen in der Region zugute kommen", ist der Tarrenzer Dorfkapo überzeugt. Sieben Jahre hat Köll die Idee beharrlich verfolgt, der Startschuss soll im Herbst bei Niederwasser fallen.

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