Corona-Impfung
Anschober: "Bisher gute Verträglichkeit bei Geimpften"
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zieht am Donnerstag eine erste Impfbilanz – bisher seien die Rückmeldungen positiv.
ÖSTERREICH. "Bisher sind die Rückmeldungen der bislang mehr als 6000 in Alten- und Pflegeheimen bzw. MitarbeiterInnen von Covid-19-Stationen geimpften Personen über die Verträglichkeit sehr positiv", erklärt Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) am Donnerstag in einer Aussendung.
In einem Interview mit der APA erklärte der Minister, er wolle die Zahl der CoV-Neuinfektionen im Jänner drastisch senken. „Mein persönlicher Traum wäre es, auf unter 1.000 Fälle pro Tag zu kommen“, so Anschober. Bei der 7-Tage-Inzidenz sei das „Mindestziel“, auf unter 100 zu kommen (von derzeit rund 150). Den Reproduktionsfaktor will der Gesundheitsminister bei höchstens 0,8 sehen.
Außerdem erklärte Minister, dass der angepeilte Termin das Ende der derzeit gültigen harten Corona-Maßnahmen am 24. bzw. 18. Jänner aus derzeitiger Sicht halten werde. „Das ist das erklärte Ziel. Derzeit sieht es ganz danach aus“, so Anschober.
Nebenwirkungen melden
Laut Gesundheitsministerium kann jede Impfung leichte Nebenwirkungen haben – etwa eine Rötung, eine leichte Schwellung, leichtes Fieber, ein leichter Schmerz bei der Einstichstelle. Diese sollten über ein bis zwei Tage nicht hinausgehen. Sollten Wirkungen darüber hinausgehen, sei es daher besonders wichtig, dass Nebenwirkungen von Impfstoffen gemeldet und bewertet werden.
Als Nebenwirkung gelte jede Reaktion auf den Impfstoff, die schädlich und unbeabsichtigt ist. Bei Impfstoffen sei auch das Ausbleiben einer Wirkung (z.B. kein Impfschutz nach erfolgter Impfung) besonders relevant und sollte in jedem Fall gemeldet werden. In Österreich können Nebenwirkungen von geimpften Personen und deren Angehörigen freiwillig direkt an das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) gemeldet werden. Für Ärzte und Apotheker gilt eine Meldepflicht „Nebenwirkungen melden kann man etwa bei der Hausärztin oder dem Hausarzt oder bei der Informationshotline der AGES sowie über Online-Formular des BASG", so Anschober.
Infektiologe Wenisch führt Impftagebuch
Der Wiener Mediziner Christoph Wenisch, Leiter der Infektionsabteilung an der Klinik Favoriten, hat nach seiner Impfung gegen das Coronavirus am Sonntag ein Impftagebuch gestartet, das er nun am Twitter-Account des Wiener Gesundheitsverbundes führt. Es gehe ihm gut, meinte der Mediziner. „Beschwerden null.“
#Impftagebuch von Christoph #Wenisch: Tag 3.
— Wiener Gesundheitsverbund (@wiengesundheit) December 30, 2020
"Keine Druckschmerzen mehr", berichtet der Infektiologe aus der #KlinikFavoriten heute. #wiengesundheit#covid19at#geimpftpic.twitter.com/chhDZOyJls
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.