Unbedingt zum Arzt gehen!
Trotz Internet, E-Mail und Handy: Manche Arztbesuche sind auch in Zeiten von Corona nötig.
ÖSTERREICH. Je weniger persönliche Kontakte stattfinden, desto geringer ist das Risiko, sich mit einem Virus zu infizieren. In Arztordinationen hat man deshalb mit verschiedenen Maßnahmen, wie etwa E-Medikation, telefonischen Befundbesprechungen und Überweisungen per E-Mail dazu beigetragen, das Patientenaufkommen gering zu halten. "Sehr sinnvoll war es auch, sich beispielsweise bei banalen Infekten telefonisch krankzuschreiben zu lassen", so Ariane Sami, Ärztin für Allgemeinmedizin in Wien. Im Sinne der Patientensicherheit hofft sie, dass diese Variante erhalten bleibt. "Viele Patienten mit chronischen Erkrankungen waren dankbar, dass sie nicht für jedes Anliegen in die Ordination kommen mussten", berichtet die Ärztin. Diese neuen Möglichkeiten haben einen hohen Stellenwert. "Da wir unsere Patienten gut kennen, konnte ein großer Teil so versorgt werden, obwohl diese Maßnahmen für uns aufwendig sind", so Sami. Besuche in ihrer Ordination sind nur mehr nach Vereinbarung möglich.
Immer ein Zeitfenster offen
"Für Akutfälle halte ich in meiner Terminplanung immer gewisse Zeitfenster offen". Moderne Kommunikationsmittel können nicht alle persönlichen Arzttermine ersetzen. Verschiedene Vorkehrungen tragen deshalb dazu bei, die Sicherheit beim Arztbesuch zu gewährleisten. "Machen sie sich einen Termin aus und gehen sie bitte unbedingt zum Arzt! Patienten brauchen keine Angst zu haben, bei Bedarf zu uns zu kommen", rät die Ärztin. Auch Menschen, die im Umgang mit Internet und E-Mail nicht so versiert sind, müssen sich nicht sorgen. Vieles sei telefonisch möglich. "Etwa können sie anrufen und ihr Anliegen besprechen. Wir können dann beispielsweise eine Überweisung vorbereiten, und der Patient kann sie dann – ohne lange Wartezeit – am Empfang abholen", erklärt Ariane Sami.
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