Baummord für Ringradweg

- Jutta Brunner-Blasek und Georg Frünkranz (FP Innere Stadt) umarmen den Ahorn, der zugunsten des Umbaus des Ringradwegs gefällt wurde.
- Foto: Presse Rathausklub
- hochgeladen von Petra Bukowsky
Linde wurde für grünes Prestigeprojekt „Ringradweg“ gefällt
Dem Ausbau des „Ringradweges auf beiden Seiten“ müssen Parkplätze und Bäume weichen. Im konkreten Fall wurde in der Rathausallee eine Silberlinde gefällt.
Ausgerechnet die Grünen setzten zugunsten des Ausbaus des Ringradwegs die Motorsäge an! „Wir kämpfen um jeden Baum im Bezirk und diskutieren viele Jahre darüber wo man noch einen unterbringen kann“, klagt Georg Fürnkranz von der FP Innere Stadt. „Und dann schneidet man die Linde um ohne dass eine Notwendigkeit besteht!“
Dran glauben musste jedenfalls ein noch junges Bäumchen am Dr. Karl-Lueger-Ring. Anstelle der Linde führt heute eine mit roter Signalfarbe markierte Verschwenkung des Fahrradweges runter von der Allee auf die Zufahrt in die Tiefgarage am Rathausplatz. „Um die Sichtbeziehungen zwischen Auto- und Radverkehr herzustellen, musste der Baum leider aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden“, begründet Andreas Baur aus dem Büro der Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou die Abholzung.
Konkurrenz Rad- und Fußgängerverkehr
Auf die Frage, ob eine Versetzung des Wartehäuschens an der Straßenbahnstation Stadiongasse die Verschwenkung auf der Höhe Parkgarage die Aktion nicht obsolet gemacht hätte, antwortet Baur: „Eine andere Linienführung hätte zur Folge, dass der Radverkehr der entstehenden Schikane geradeaus weiter in den Haltestellenbereich fährt. Das Vorrücken der Haltestelle hätte die Situation nicht verbessert, da die Restfläche zu gering wäre.“
Alec Hager, Vereinsobmann der Interessensgemeinschaft Fahrrad, streicht klar heraus: „Man muss schauen, dass der Radverkehr nicht immer mit dem Fußgängerverkehr in Konkurrenz kommt. Das verdoppelt die Konfliktsituation.“ Für den Experten sind Fahrräder Verkehrsmittel, die fast so schnell wie Autos fahren und daher auf die Fahrbahn gehören. Hager meint weiter: „So wie der Ringradweg seit den 80ern geführt wird, ist das heute nicht mehr möglich. Der Ring ist die meist befahrenste Radstrecke in Wien und gleichzeitig Flaniermeile für Wiener und Touristen!“
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